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Kay Grimmer fordert eine offene Gedenkstätte gerade an Sonntagen

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Eine Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte ist zwingend notwendig, um deutsche Geschichte und Gegenwart verstehen zu können. Angebote wie Führungen durch das ehemalige Stasi-Gefängnis in der Lindenstraße 54 oder Weiterbildungsangebote in der Projektwerkstatt gibt es dabei noch viel zu wenige. Wohl auch deshalb ist das Wissen junger Schüler über die deutsch-deutsche Geschichte so rudimentär. Nicht Verklärung oder Generalverurteilung helfen dabei, sondern differenzierte Aufarbeitung und Auseinandersetzung. Eine polemisierende Generalverurteilung á la Freya Klier – die Bürgerrechtlerin erklärte, „die tote DDR gibt immer noch ihr Gift ab“ – hilft dabei ebenso wenig wie verklärende Darstellungen von Seiten ehemaliger DDR-Granden. Dass dazu auch ein offener Zugang zu Gedenkstätten und ausreichende Bildungsveranstaltungen gehören, versteht sich von selbst. Es sollte auch im Sinne Potsdams liegen, jene Angebote zu unterstützen und zu fördern, um eigene Geschichte lebendig zu halten und junge Menschen zu informieren. Umso notwendiger ist es, dass die Stadt über das Potsdam-Museum ermöglicht, auch an Sonntagen die Gedenkstätte in der Lindenstraße 54 zu öffnen. An fehlendem Personal darf Geschichtsvermittlung nun wahrlich nicht scheitern.

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