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Der Bogenschütze im Park Sanssouci.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Bogenschütze zurück im Park Sanssouci: Beliebtes Potsdamer Fotomotiv wieder in alter Form

Im Jahr 1900 vom Kaiser gekauft, litt der Bogenschütze seit 1986 unter den Folgen eines Sturmschadens. Jetzt hat der nackte Jüngling seine ursprüngliche Haltung zurück.

Stand:

Die dreieinhalb Meter hohe Skulptur „Der Bogenschütze“ des Bildhauers und Malers Ernst Moritz Geyger ist nach einer umfassenden Restaurierung seit Montag (17.3.) zurück im Großen Parterre unterhalb des Orangerieschlosses im Park Sanssouci. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) teilte mit, die im Mai vergangenen Jahres abgenommene und in Berlin restaurierte Figur sei in ihrer ursprünglichen Form wieder auf den Sockel gesetzt worden.

Der Bogenschütze war durch einen Sturmschaden deformiert. Denn bereits 1986 war der nackte Jüngling durch ein Sturmtief vom Sockel gefegt worden. Mit Gesicht und Bogen kam er damals auf dem Boden auf. Dadurch seien Bogen, Arme und der linke Fuß deformiert worden, so die SPSG.

Die monumentale Figur wurde am Montag per Kran zurück auf ihren Sockel gehoben.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Bei einer Überarbeitung seien die falsche Haltung und Deformationen nicht behoben worden. Dazu wurde die Figur im Hüftbereich getrennt, um die im Inneren verrostete Konstruktion zu überarbeiten und eine neue aus Edelstahl herzustellen.

Jetzt steht der Bogenschütze in ursprünglicher Haltung. Das Kupfer glänzt in frischem Grün. Die Figur vor dem Orangerieschloss zählt zu den beliebten Fotomotiven im Park Sanssouci. Die Restaurierung sei durch die Unterstützung der Musikfestspiele Potsdam-Sanssouci ermöglicht worden, teilte die SPSG mit.

Der Bogenschütze von 1895 zählt laut Schlösserstiftung zu den bekanntesten Schöpfungen Geygers. Kaiser Wilhelm II. erwarb die Plastik im Jahr 1900 auf der Großen Kunstausstellung in Berlin für 10.000 Mark. Von 1902 bis 1927 stand die Plastik im Sizilianischen Garten, danach im Hippodrom in der Nähe des Schlosses Charlottenhof und seit 1960 am jetzigen Standort.

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