Landeshauptstadt: Breite Unterstützung für das Archiv
Templiner Vorstadt - Das drohende Aus für das linksalternative Kulturzentrum „Archiv“ zum Jahresende ruft weitere Unterstützer auf den Plan: Neben der Piratenpartei, den Linken und der SPD-Jugendorganisation Jusos meldeten sich auch die Potsdamer Demokraten zu Wort. Peter Schultheiß von den Demokraten schlägt zur Sicherung des Archivs vor, die stadteigene Immobilie in der Leipziger Straße über den Kommunalen Immobilienservice (KIS) sanieren zu lassen, an den Trägerverein Archiv e.
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Templiner Vorstadt - Das drohende Aus für das linksalternative Kulturzentrum „Archiv“ zum Jahresende ruft weitere Unterstützer auf den Plan: Neben der Piratenpartei, den Linken und der SPD-Jugendorganisation Jusos meldeten sich auch die Potsdamer Demokraten zu Wort. Peter Schultheiß von den Demokraten schlägt zur Sicherung des Archivs vor, die stadteigene Immobilie in der Leipziger Straße über den Kommunalen Immobilienservice (KIS) sanieren zu lassen, an den Trägerverein Archiv e.V. zu vermieten und die Mietzahlungen durch Fördermittel von der Stadt zu stützen.
Auch die Jusos sprechen sich für einen Erhalt des Archivs am aktuellen Standort aus. Um den Weiterbetrieb zu sichern, müsse das Rathaus zinsgünstige Varianten für den Übergang von Grundstück und Haus an den Trägerverein verhandeln, fordern die Jusos in einer Mitteilung. Denkbar sei eine Übertragung des Hauses samt Erbbaurecht und Kreditbürgschaften seitens der Stadt für die Sanierung. Auch die Potsdamer Piraten erklärten sich solidarisch mit dem Kulturzentrum: Die wichtige ehrenamtliche Arbeit müsse erhalten bleiben, hieß es in einer Mittelung: Die politisch Verantwortlichen müssten dem Verein daher entgegenkommen.
Der Archiv-Verein selbst hat indes eine Spendenkampagne gestartet, um die für die Sanierung nötigen 500 000 Euro zusammenzubringen. Der SPD-Stadtverordnete Thomas Bachmann erklärte am Wochenende, seine Aufwandsentschädigung als Stadtverordneter für den Dezember in Höhe von 195 Euro dem Archiv zu spenden. Die Linke Potsdam hat nach eigenen Angaben auf der Gesamtmitgliederversammlung am Samstag 300 Euro für das Archiv gesammelt. Wie berichtet hat die städtische Bauaufsicht eine neue Betriebsgenehmigung für das sanierungsbedürftige Haus – nach mehreren Ausnahmen – verweigert. PNN
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