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Landeshauptstadt: Brummkreisel und Blechfiguren

Neues Spielzeuggeschäft in der WilhelmGalerie / Haus zu 73 Prozent vermietet

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Die Geschäftsflächen in der WilhelmGalerie am Platz der Einheit sind seit kurzem fast komplett vermietet: Neu eröffnet hat ein Spielzeugladen der Messe- und Veranstaltungs GbR Brandenburg (MVS). Er bietet Holzspielzeug für Kinder zwischen einem und etwa zehn Jahren – für die ganz Kleinen einfache kräftige Bausteine, für die Größeren vollständig ausstaffierte Puppenhäuser oder ganze Baukastenserien. Die Erwachsenen können in dem Geschäft den einst so geliebten Brummkreisel entdecken oder die aufziehbaren Blechfiguren, die Lassos schwingen oder drauflos trommeln.

Wie von Armin Harwart von MVS zu erfahren war, ist die Ausstattung des Geschäfts noch nicht ganz abgeschlossen. So soll das Angebot an Bilderbüchern noch vergrößert werden, auch Blechspielzeug kommt hinzu, wenn es die Kunden wünschen, und die Abteilung Dekoration wird komplettiert. Die MVS betreibt bereits zwei Geschäfte in Berlin und fand, dass man sich auch in Potsdam gut etablieren könne. Drei Mitarbeiter sind für die Filiale in der WilhelmGalerie zuständig.

Konzipiert als kleines Einkaufs- und Begegnungszentrum, hat der Vermieter DB Real Estate, eine Tochter der Deutschen Bank, allerdings noch immer Mühe, die WilhelmGalerie mit potenten Mietern zu füllen. Wie vom Vermieter zu erfahren war, liegt der Vermietungsgrad insgesamt bei 73 Prozent und bei den Geschäften bei 95 Prozent – fast zeitgleich mit dem Spielzeugladen ist der Telefon- und Internetanbieter Versatel eingezogen.

Zuvor allerdings gaben viele Geschäfte auf: Der Backshop sah offenbar keine Chancen zu überleben und schloss 2004. Trotz der langen Öffnungszeiten, die bis 20 Uhr angesetzt waren, präsentierte er sich am Abend mit immer leerer werdenden Regalen. Auch ein Tee- und Süßwarengeschäft überlebte nicht lange. Das Reisebüro zog in die Brandenburger Straße, mehr Laufkundschaft erhoffend. Auch der Frisör zog aus, an seiner Stelle findet sich jetzt ein Computergeschäft. Die vom Centermanagement angestrebten Öffnungszeiten bis 20 Uhr wurden inzwischen von vielen Geschäften verkürzt. Nur die Drogerie, der Augenoptiker, der Blumenladen und der Presse- und Tabakshop halten durch. Das Lederwaren-Geschäft schließt bereits um 18.30 Uhr, alle anderen haben sich auf 19 Uhr festgelegt. Auch der neue Spielzeugladen will nur von 10 bis 19 Uhr öffnen, sonnabends von 10 bis 16 Uhr.

Man achte bei der Vermietung besonders auf das Konzept des Mieters und dessen Bonität, teilte DB Real Estate mit. Ein Geschäft steht zurzeit noch leer. Wann es einen Nutzer bekommt, war vom DB-Pressesprecher nicht zu erfahren.

Gab es bei den Geschäften immer wieder Fluktuation, haben sich die beiden Gastronomen „Alex“ und der Italiener „Dolce Vita“ seit fünf Jahren bewährt. Das „Alex“ ist besonders beim jungen Publikum beliebt, beim Italiener verlangt das „Mittelalter“ bei Eis und Torten schon mal „bitte mit Sahne“. Auch wenn der Frühling auf sich warten lässt, im Atrium ist er gerade auf Dauer durch die hübsche blühende Dekoration eingezogen und warm sitzt man in der Halle allemal, auch wenn es draußen stürmt und schneit.Hella Dittfeld

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