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Landeshauptstadt: Bundeswehr: Kommando für Katastrophen Neue Organisation bei Notfällen / Chef berufen

Für die 18 Landkreise und kreisfreien Städte des Landes Brandenburg wurden gestern durch den Chef des Landeskommandos, Oberst Axel G. Loewe, die Leiter der neuen Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr berufen.

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Für die 18 Landkreise und kreisfreien Städte des Landes Brandenburg wurden gestern durch den Chef des Landeskommandos, Oberst Axel G. Loewe, die Leiter der neuen Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr berufen. Für Potsdam übernahm Hauptmann der Reserve Mathias Graf von Schwerin diese Aufgabe. Damit wurde er auch Mitglied des Potsdamer Katastrophenschutzstabes. Die Diensträume der Einrichtung befinden sich im Gebäude der Berufsfeuerwehr in der Werner-Seelenbinder-Straße.

Das neu gebildeten Kommando ist in allen Fragen der zivil-militärischen Zusammenarbeit Ansprechpartner für Oberbürgermeister Jann Jakobs. Im Vordergrund steht dabei die Unterstützung bei Katastrophen und Großschadensfällen. Als erste große Aufgabe bereitet Graf von Schwerin die Übung „Roter Adler“ vor, bei der im Oktober in der Potsdamer Innenstadt der Schutz von Brücken und Verkehrswegen im Katastrophenfall geprobt wird. Daran sind neben dem städtischen Katastrophenschutz und der Bundeswehr auch alle Hilfsorganisationen beteiligt.

Das Verbindungskommando, das eine Sollstärke von zehn Mitgliedern hat, besteht nicht aus aktiven Soldaten, sondern ausschließlich aus Reservisten, die sich dafür freiwillig zur Verfügung stellen. Seine Aufstellung ergibt sich aus einer Umstrukturierung in der Bundeswehr, bei der die bisherigen Verteidigungsbezirkskommandos durch ein im Aufbau befindliches Landeskommando ersetzt werden, das Ansprechpartner der Landesregierung ist. Es hat seinen Sitz in der Havellandkaserne in Potsdam-Eiche und wird am 18. Juni mit einem Festakt in der Staatskanzlei offiziell in Dienst gestellt.

Die Zusammenarbeit mit den Landräten und Oberbürgermeistern wird durch die neuen Kreisverbindungskommandos übernommen. Wie Oberst Loewe gegenüber den PNN erklärte, wird er aber als Potsdamer Standortältester weiterhin die direkten Kontakte zum Oberbürgermeister und zur Stadtbevölkerung pflegen. Nach mehrjähriger Pause werde er am 5. Juli erstmals wieder zum „Brandenburger Abend“, einem Treffen zwischen Soldaten und Zivilisten, einladen. Es findet diesmal auf dem Gelände der Henning von Tresckow-Kaserne des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Geltow statt. E. Hoh

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