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Landeshauptstadt: Container für alle Fälle

Potsdams Feuerwehr bekam drei neue Rettungswagen – und Ersatz für altersmüden Kran

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Innenstadt - Ein Großaufgebot an Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen fuhr am Samstag auf dem Luisenplatz vor: Insgesamt 27 neue Fahrzeuge – finanziert von Bund und Land – übergab Brandenburgs Innenminister Dietmar Woidke (SPD) an Brandenburgs Feuerwehren und den Katastrophenschutz. Auch die Landeshauptstadt erhielt drei Rettungsfahrzeuge.

Flaggschiff unter den Potsdamer Neuzugängen ist ein Lastwagen mit einem geräumigen Sanitätscontainer. Im Falle einer großen Havarie können mit der Ausrüstung aus dem Container bis zu 25 Verletzte medizinisch versorgt werden. Zelte, Verbandsmaterialien und Tische gehören ebenso zur Ausstattung wie ein Stromaggregat und sogar Zeltheizungen. Die anderen beiden Fahrzeuge, die Potsdams Lebensretter am Samstag erhielten, sind zwei Kleinbusse für den Transport von Helfern. 450 000 Euro haben die drei Fahrzeuge insgesamt gekostet. Den Löwenanteil, nämlich 290 000 Euro, hat das Land Brandenburg bezahlt.

Potsdams Bürgermeister Burkhard Exner (SPD) zeigte sich am Samstag erfreut über die Neuanschaffungen für die Landeshauptstadt, die künftig den Freiwlligen Feuerwehren in Groß Glienicke und in Potsdams Zentrum zur Verfügung stehen sollen. „Man hofft ja immer, dass man es nie braucht, aber man muss vorbereitet sein“, sagte Exner über das Fahrzeug mit dem Rettungscontainer. Für Potsdams Feuerwehrchef Wolfgang Hülsebeck ist die fahrende Krankenstation ein deutlicher Qualitätssprung. Mit einem derartigen Komplettsystem könne man im Ernstfall viel Zeit sparen, erklärte er.

Hülsebeck verwies auch auf den am Containerfahrzeug montierten Kran. Bisher habe man als einzigen Kran ein Exemplar aus dem einstigen Babelsberger VEB „Karl-Marx-Werk“ im Bestand. Doch dieser Ladekran sei so altersschwach, dass er nach einem Einsatz meist „direkt durch zur Werkstatt“ fahre.

Die nunmehr erfolgte Neuanschaffung sei allerdings noch kein kompletter Ersatz für das in die Jahre gekommene Gerät, betonte der Feuerwehrchef. Ein neuer Ladekran soll demnächst angeschafft werden. Und auch in einem weiteren Punkt blickte Hülsebeck in die Zukunft: Noch im Mai werde die neue Bootsanlegestelle der Feuerwehr an der Holzmarktstraße eingeweiht. H. Catenhusen

H. Catenhusen

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