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Landeshauptstadt: „Da musste ich nicht lange überlegen“ Jens Müller ist neuer Regionalleiter der Barmer

Die Pokale stehen schon im Regal und weisen darauf hin: Jens Müller, neuer Regionalgeschäftsführer der Barmer-GEK seit September, ist ein sportlicher Typ. Die Trophäen diverser Betriebssportfeste seiner alten Volleyballmannschaft in Eisenach mussten mit umziehen nach Potsdam.

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Die Pokale stehen schon im Regal und weisen darauf hin: Jens Müller, neuer Regionalgeschäftsführer der Barmer-GEK seit September, ist ein sportlicher Typ. Die Trophäen diverser Betriebssportfeste seiner alten Volleyballmannschaft in Eisenach mussten mit umziehen nach Potsdam. Quasi als erste Amtshandlung hat sich Müller in Potsdam eine neue Mannschaft gesucht: „Ich trainiere beim USV Potsdam in der Heinrich-Mann-Allee, das ist ’ne dufte Truppe“, sagt Jens Müller erfreut.

Nach zwölf Jahren als Regionalleiter in Thüringen betreut Müller jetzt ein Dutzend Bezirksgeschäftsstellen in dem Flächenland Brandenburg, der Geschäftsbereich reicht von Prenzlau bis nach Jüterbog. Alle habe er bereits besucht, sagt Müller. Nach zwei Monaten flutscht ihm das Berlinische „dufte“ schon leicht heraus, nur gelegentlich verraten winzige thüringische Rudimente die Herkunft.

Nach Brandenburg wechselte Jens Müller, weil es Zeit für eine Veränderung gewesen sei. Vier Städte standen in der engeren Auswahl, Erfurt, Dresden, Leipzig und Potsdam. „Da musste ich nicht lange überlegen“, sagt Müller. Der 50-Jährige hat dabei auch an seine Frau gedacht. Sie stammt aus Frankfurt (Oder) und freut sich über die neue Nähe zur alten Heimat, auch wenn sie mit den beiden großen Kindern erst im kommenden Jahr nach Potsdam ziehen wird – der Schule wegen, so Müller. Bis dahin gibt es monatliche Potsdam-Besuche, ein intensives Kennenlernprogramm der neuen Heimat.

Jens Müller, studierter Ingenieur, orientierte sich nach der Wende neu, begann 1990 bei der Barmer als Außendienstmitarbeiter und wurde zwei Jahre später Geschäftsstellenleiter, dann Regionalgeschäftsführer. Seine neue Stelle gibt ihm Verantwortung für 200 Mitarbeiter, 130 davon in Potsdam. 155 000 Versicherte werden von Potsdam aus in der Region betreut, davon etwa 44 000 in Potsdam und Werder. Während die Geschäftsstellen vor Ort Beratung zum Schwerpunkt haben, werden zentral in Potsdam sämtliche Leistungen bezahlt: Arztrechnungen, Krankenhauskosten, Medikamente, Rehakuren. „Von hier geht das Geld raus“, sagt Müller, etwa 150 Millionen Euro für die Region Potsdam pro Jahr.

Im Land Brandenburg ist die Barmer die zweitstärkste Krankenversicherung, 18 Prozent der gesetzlich Krankenversicherten entschieden sich für die Ersatzkasse, die 1884 in Görlitz gegründet wurde. Das ist mehr als der bundesweite Schnitt von etwa 13 Prozent. „Wir profitieren von dem stetigen Zuzug nach Potsdam“, sagt Jens Müller.

Neben seinen Pflichtaufgaben will sich Müller hier unter anderem um eine Kooperation mit dem Stadtsportbund bemühen, gemeinsame Events organisieren, beispielsweise die Städtetour „Deutschland bewegt sich“ nach Potsdam holen. „Das passt zu Potsdam als Sportstadt“, findet Jens Müller. Steffi Pyanoe

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