Da steht ein Elch auf dem Flur: Potsdams Naturkundemuseum zeigt Tierwelt des Nordens

In den hohen Norden mit seinen endlosen Wäldern, Polarlichtern und seiner einzigartigen Tierwelt entführt die neue Sonderausstellung des Naturkundemuseums Potsdam „Tiere im Polarlicht“ (ab 12. September).

Dabei solle die Region in all ihren Facetten gezeigt werden, so die Kuratorin der Ausstellung, Ina Pokorny. Thematisiert werden auch die Eiszeiten, Anpassung an die Kälte, der Vogelzug, die Polarlichter und der Klimawandel.

© PNN/Michael Bahlo

© PNN/Michael Bahlo

Zu sehen gibt es auf der Sonderausstellungsfläche von 60 Quadratmetern etwa eiszeitliche Gesteine, aber auch Tiere wie das neu angeschafftes Präparat eines Moschusochsen oder ein Vielfraß (Gulo gulo), der Ina Pokorny besonders am Herz liegt, da er ganz zu Beginn ihrer Tätigkeit im Museum präpariert wurde. Ebenfalls neu in Potsdam ist ein Skandinavischer Rotfuchs mit dickem Winterfell und langen Haaren an den Pfoten, der daher nicht auf den ersten Blick als Europäischer Rotfuchs zu erkennen ist. Er wird neben seinem Verwandten, dem Polarfuchs, zu sehen sein.

Begleitet werden die Objekte von Polarlichtaufnahmen aus Norwegen und Finnland, die von der Potsdamer Fotografin Susann Giese gemacht wurden. Auch das Thema Klimawandel in der Arktis wurde aufgegriffen, dazu wurde das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) eingebunden. Es arbeitet vor allem in den kalten und gemäßigten Regionen der Welt und erforscht auch, wie sich Permafrostlandschaften im hohen Norden verändern. Einige Ausstellungsstücke des AWI zeigen, wie sich die Menschen dort vor Kälte schützen.

Die Sonderausstellung im Naturkundemuseum Potsdam in der Breiten Straße 13 ist immer von Dienstag bis Sonntag 9 bis 17 Uhr zu sehen, am ersten Montag im Monat mit 50 Prozent Ermäßigung.