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Gottesanbeterin.

© IMAGO/Zoonar/IMAGO/Zoonar.com/Weronika Tyczynska

Gottesanbeterin gesucht: Naturkundemuseum Potsdam stellt Mitmachprojekt vor

Mit einem Foto die Forschung unterstützen: Biologen des Naturkundemuseums rekonstruieren die Ausbreitung der Gottesanbeterin – wie man sich beteiligen kann.

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Das Naturkundemuseum Potsdam und Entomologen des Freundeskreises Mantidenfreunde Berlin-Brandenburg untersuchen die Ausbreitung der Gottesanbeterin in Brandenburg und Berlin. Typischerweise ist das Insekt in Südeuropa zu finden, doch seit den 1990er-Jahren breitet sich die Gottesanbeterin auch in anderen Lebensräumen aus. In Brandenburg wurde die Art erstmals 2007 gesichtet, seit dem ist sie vor allem im Süden Brandenburgs weit verbreitet.

Das Museum will in einem Forschungsprojekt die Ausbreitungsereignisse des Insekts rekonstruieren und ist dafür auf die Mithilfe von Bürgerinnen und Bürgern angewiesen. Zur Kartierung der Insektenart hat der Biologe Dirk Berger das Citizen-Science-Projekt „Gottesanbeterin gesucht“ ins Leben gerufen, um Menschen aus Brandenburg und Berlin aktiv an der Suche zu beteiligen.

In dem neuen Meldeportal des Mitmachprojekts können Fundmeldungen direkt mit dem Handy oder am Computer abgegeben werden. Dafür braucht man nur ein Foto des Insekts mit dem dazugehörigen Fundort und -datum hochladen. Die Gottesanbeterin erkennt man ihren Vorderbeinen, die zu Fangbeinen umgebildet sind sowie an ihrer grünen bis gelblich-braunen Färbung. Die Insekten haben eine Körperlänge von fünf bis sieben Zentimetern. Seit 2017 sind etwa 2500 Meldungen in der Datenbank des Naturkundemuseums eingereicht worden, in diesem Jahr verzeichnet das Museum bereits rund 200 Funde. Die Biologen hoffen auf eine rege Beteiligung an dem Projekt, um ihre Forschung voranzutreiben. Das Meldeportal ist unter www.gottesanbeterin-gesucht.de zu erreichen.

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