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Alternatives Kulturhaus: Das „Archiv“ muss schließen

Der Veranstaltungsbetrieb im alternativen Kulturzentrum „Archiv“ muss nach Silvester eingestellt werden.

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Potsdam - Ob vorläufig oder für immer, ist unklar. Wie der Chef der städtischen Bauaufsicht, Markus Beck, am Mittwochabend im Hauptausschuss sagte, sei er nicht mehr bereit, die Verantwortung für bestehende Sicherheitsmängel zu übernehmen. Er müsse seit vier Jahren mit dem Risiko leben, dass wenn im „Archiv“ ein Unglück passiere, er mit Fragen der Staatsanwaltschaft rechnen müsse – also warum seine Behörde Veranstaltungen in dem maroden Haus in der Leipziger Straße trotz Bedenken zugelassen habe.

Eigentlich hätte er das Haus schon nach einer ersten Brandschau 2008 schließen müssen, fügte Beck während der Sitzung hinzu – seither habe der Veranstaltungsbetrieb stets auf der Kippe gestanden. „Seitdem habe ich meinen Kopf hingehalten“, so Beck. Ein Finanzierungskonzept, wie die Mängel beseitigt werden können, sei für ihn nicht zu erkennen. Damit können in dem Haus ab dem 1. Januar 2013 weder Konzerte noch Partys stattfinden, auch der Kneipenbetrieb muss eingestellt werden. Bei Zuwiderhandlung drohe ein ordnungsbehördliches Verfahren, so Beck.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der Donnerstagausgabe der Potsdamer Neuesten Nachrichten.

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