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Landeshauptstadt: „Das Leben als Geschenk betrachtet“

Trauerfeier für Lutz Borgmann

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Die barocke Friedrichskirche auf dem Babelsberger Weberplatz war gestern Mittag gefüllt mit vielen Trauergästen, zu denen neben der Familie berufliche Weggefährten und Freunde gehörten. Sie nahmen in einem Gedenkgottesdienst Abschied von dem am Karsamstag nach schwerer und langer Krankheit verstorbenen Journalisten und Autoren Lutz Borgmann, der zu DDR-Zeiten die Geschichte der Kirchenpublizistik wesentlich mitschrieb.

Borgmann, der an der Humboldt-Universität Berlin Germanistik und Theaterwissenschaft studierte, war unter anderem Chefredakteur der Sonntagsblätter „Potsdamer Kirche“ und „Die Kirche“. Als jahrelanger Vorsitzender des ORB- Rundfunkrates hatte er wesentlichen Anteil am Aufbau eines demokratischen Rundfunks für Brandenburg. Nach seiner Pensionierung war der Journalist auch für die PNN als freier Mitarbeiter tätig.

Superintendent i.R. Eberhard Schalinski sagte in seiner von persönlichen Erinnerungen durchdrungenen Rede, dass sich Lutz Borgmann, der heute vor 73 Jahren in Potsdam geboren wurde, mit seiner warmen und herzlichen Ausstrahlung sowie in seinem verantwortungsvollen Berufsleben hohe Achtung erwerben konnte. Aufmerksam, kritisch und mit Humor habe er sich mit Fragen der Kirchenpolitik auseinander gesetzt, dabei immer das gemeindliche Leben im Blick gehabt. Eberhard Schalinski: „Lutz Borgmann hat sein Leben als ein großes Geschenk Gottes betrachtet. Dafür war er stets dankbar.“ Und voller Dankbarkeit und Zuversicht war auch der Gottesdienst. Die Texte aus der Bibel und die Choräle hatte der Verstorbene noch selbst ausgewählt, darunter das Lied „Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist“.

Nach der Trauerfeier wurde Lutz Borgmann auf dem Friedhof in der Babelsberger Wichgrafstraße zur letzten Ruhe gebettet. Klaus Büstrin

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