Botanischer Garten: Das Paradies muss saniert werden
Die Uni sucht Spender, um die undichte Teichanlage im Botanischen Garten zu reparieren sowie um Beete und die Dichtungen und Einfassungen der Pflanzflächen zu erneuern. Der eher unbekannte Fleck im Park Sanssouci ist ein historisches Vermächtnis.
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Potsdam - Der Paradiesgarten gehört zu den etwas unbekannteren Flecken im Park Sanssouci, hauptsächlich kennen ihn die Studierenden der Universität Potsdam, die ihn als Lehr- und Schaugarten nutzen. Doch Teile der Anlage, die im Botanischen Garten an der Maulbeerallee liegt, sind sanierungsbedürftig: Die Uni sucht derzeit Spender, um in den kommenden zwei Jahren die undichte Teichanlage zu reparieren sowie um Beete und die Dichtungen und Einfassungen der Pflanzflächen zu erneuern.
Rund 800 000 Euro werden einer Meldung der Universität zufolge benötigt. Für das ambitionierte Projekt konnten demnach bereits zwei Schirmdamen und zwei Schirmherren gewonnen werden: die Landtagsabgeordnete Marie-Luise von Halem (Grüne), die Europaabgeordnete Susanne Melior (SPD), der Schauspieler Steffen Schröder und der Potsdamer Kulturjournalist Klaus Büstrin.
Botanischer Garten: Vermächtnis Friedrich des IV.
Es ist nicht die erste Sanierung, die im Paradiesgarten vorgenommen wurde: Bereits 2008 wurde das antik anmutende Stibadium sowie die umgebende Wasserkaskade, ein Bassin und ein Teich mit Sumpf- und Wasserpflanzen aufwendig restauriert. Errichtet wurde das Stibadium einst von Friedrich Wilhelm IV., der es als stillen Rückzugsort nutzte. Der Paradiesgarten selbst war ab 1851 als „Italienischer Fruchtgarten“ angelegt worden. Künftig soll die Anlage auch als „Grünes Klassenzimmer“ genutzt werden.
Interessenten können Kontakt aufnehmen unter Tel.: (0331) 977-1898 oder per Mail an janny.armbruster@uni-potsdam.de.
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