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Bahnfahrer. Robert Bartko greift am Wochenende in Manchester an.

© dpa

Von Henner Mallwitz: „Den Auftakt gut gestalten“

Nach EM-Titel und Sixdays-Sieg in Amsterdam starten Robert Bartko und Roger Kluge in Manchester

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Das Erfolgsrezept war recht einfach. „Wir haben in der letzten Nacht voll auf Angriff gesetzt“, sagte Roger Kluge nach dem ersten Sechstage-Sieg seiner Karriere. Zusammen mit seinem Potsdamer Kollegen Robert Bartko hatte der Cottbuser am Samstag die Sixdays in Amsterdam gewonnen und sich noch vom vierten auf den ersten Platz geschoben. „Das passt einfach gut zusammen“, befand dann auch Robert Bartko. Der Olympia- Zweite im Punktefahren von Peking und Olympiasieger von Sydney stellte mit seinem neuen Partner vom LKT-Team Brandenburg in der niederländischen Hauptstadt die gemeinschaftliche Stärke abermals unter Beweis – zuvor hatte das Rad-Duo bereits die EM im Zweiermannschaftsfahren für sich entschieden.

Nun geht das erfolgreiche Duo in Manchester auf die Bahn, auf der am Wochenende der erste Weltcup des Winters ausgetragen wird. „Die Form ist da, das haben wir inzwischen mehrfach bewiesen“, sagt Bartko, der in England sowohl mit Kluge als auch mit dem neuformierten Vierer an den Start gehen wird. Dabei stehen ihm dann Henning Bommel und Stefan Schäfer vom LKT-Team sowie Robert Bengsch vom Berliner Ked-Bianchi-Team zur Seite.

„Wir haben in den vergangenen Wochen und Monaten viel und hart mit dem neuen Vierer trainiert“, sagt Bartko. „Nun wollen wir in Manchester natürlich den Auftakt gut gestalten. Wenn wir es bis ins kleine Finale schaffen würden, wäre das sehr gut fürs Selbstbewusstsein.“ Dass dies kein leichtes Unterfangen ist, weiß der 33-Jährige natürlich. Schließlich gehen in Manchester namhafte Teams aus Dänemark und Großbritannien, Belgien und Russland, den USA und den Niederlanden an den Start. Um sich den letzten Feinschliff vor Ort zu holen, machten sich Bartko und Kluge bereits gestern auf den Weg in den Nordwesten Englands.

Nach dem ersten Bahn-Weltcup geht es für das Duo ohne Pause weiter. Ab dem 12. November treten beide bei den Sixdays in München und Gent an. In Belgien müssen sie jedoch jeweils mit einem einheimischen Fahrer in die Pedalen treten, weil deren unterschiedliche Sponsoren einen gemeinschaftlichen Start nicht zulassen. Ob das LKT-Duo im Januar auch beim Berliner Sechstage-Rennen vertreten ist, hängt derzeit noch davon ab, ob Kluge die Freigabe des Milram-Teams bekommt, bei dem er einen Profivertrag für 2010 unterschrieben hat.

Henner Mallwitz

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