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Wieder am Platz. Die Skulptur von Christian Roehl wurde repariert.

© M. Thomas

Landeshauptstadt: Denkmal wieder zurück auf der Insel Karl-Foerster-Skulptur acht Monate lang saniert

Das Karl-Foerster-Denkmal ist wieder zurück: Nach acht Monaten steht die markante Skulptur wieder am angestammten Platz auf der Freundschaftsinsel. Am gestrigen Mittwoch wurde das aufwendig reparierte Kunstwerk „Hommage Karl Foerster“ vor den Augen vieler Zuschauer enthüllt und präsentiert.

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Das Karl-Foerster-Denkmal ist wieder zurück: Nach acht Monaten steht die markante Skulptur wieder am angestammten Platz auf der Freundschaftsinsel. Am gestrigen Mittwoch wurde das aufwendig reparierte Kunstwerk „Hommage Karl Foerster“ vor den Augen vieler Zuschauer enthüllt und präsentiert.

Die Reparatur war notwendig geworden, nachdem die beiden fast senkrecht aufstrebenden metallenen Flügel sich zunehmend verbogen und zur Seite kippten. Das fragile Konstrukt hatte Inselbesuchern, die auf die Skulptur kletterten, nicht standgehalten. Das habe schließlich nicht mehr dem ursprünglichen Charakter des Kunstwerks entsprochen, so Inselgärtner Thoralf Götsch. Das Aufstrebende des Denkmals mit der Inschrift des Foerster-Zitats „Wer Träume verwirklichen will, muss wacher sein und tiefer träumen als andere!“ sei verloren gegangen. Während der Sanierung sei die Insel ohne Skulptur unvollständig gewesen, „es fehlte das Herzstück“.

Besonders Alice Bahra, Ehefrau des Bildhauers Christian Roehl, der die Skulptur sanierte und im vergangenen Jahr verstorben war, freute sich über die Restaurierung. 35 600 Euro hatte die Reparatur die Stadt Potsdam gekostet, 1600 Euro hatte der Verein der Freunde und Förderer der Freundschaftsinsel gesammelt.

Das Denkmal war anlässlich des 100. Geburtstags des 1970 verstorbenen, international anerkannten Gärtners und Staudenzüchters aufgestellt worden – auf der Freundschaftsinsel, die Foerster maßgeblich prägte. Das sei damals beachtlich gewesen, erinnerte sich der ehemalige Inselgärtner Christian Näthe: „Moderne Kunst im tiefsten Osten – da staunten viele“, sagte er am Mittwoch. Manche, die bereits die Einweihung damals erlebt hatten, waren auch bei der Wiederaufstellung dabei. Dazu zählten Vereinsmitglieder, Inselfreunde, Vertreter der Stadt und aus der Künstlerszene.

Der Berliner Metallgestalter Torsten Theel hatte die Reparatur der etwa 500 Kilogramm schweren Skulptur betreut und ausgeführt. In der Stahnsdorfer Werkstatt von Christian Roehl wurden in beide Hohlkörper etwa sechs und etwa vier Meter hohe Längsstreben eingebaut, die die Konstruktion stabilisieren und neuen Verformungen vorbeugen sollen. Die baulichen Arbeiten an Fundament und Pflasterung wurden von der Firma Roland Schulze umgesetzt. Ab- und Aufbau sowie Transport des Kunstwerks erfolgten ohne schweres Gerät wie Kräne. „Wir nutzten einfach die Hebelgesetze“, sagte Theel. Schwere Fahrzeuge hätten zudem den sensiblen Gartenwegen geschadet. Steffi Pyanoe

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