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Brückenschlag. Entlang der Eisenbahnstrecke unter der Langen Brücke soll eine Autostraße über die Neustädter Havelbucht führen und in der Brandenburger Vorstadt an der Nansenstraße auf die Zeppelinstraße stoßen. Die Friedrich-List-Straße (r.) ist bereits der Anfang. Die Kurzversion dieser innerstädtischen Entlastungsstraße endet an der Dortustraße – die sogenannte Stummel-Ises.

© Andreas Klaer

Potsdams V erkehrsprobleme: Der Brücken-Streit

Mit dem Streit um die Pförtnerampeln wird neu diskutiert, ob ein dritter Havelübergang Potsdams Verkehrsprobleme lösen kann.

Stand:

In der Debatte um künstlich erzeugte Staus durch Pförtnerampeln und einen dritten Havelübergang ist die Stadtpolitik tief gespalten – sowohl in der Rathauskooperation aus SPD, CDU/ANW, Grünen und FDP als auch in der Opposition.

So hält die SPD daran fest, dass Potsdam irgendwann eine kurze innerstädtische Entlastungsstraße braucht, die sogenannte Stummel-Ises vom Hauptbahnhof bis zur Dortustraße. Das sagte SPD-Chef Mike Schubert am Freitag auf PNN-Anfrage. Jedoch räumte er ein, dass die Finanzierung des Projekts angesichts sinkender Landeszuschüsse für Investitionen aktuell unklar und eine Mehrheit fraglich sei.

Die Diskussion um einen neuen Havelübergang hatte Oberbürgermeister Jann Jakobs diese Woche angestoßen. In seiner Wochenkolumne hatte er die umstrittenen Pförtnerampeln an vier Potsdamer Einfallstraßen, die bei erhöhten Schadstoffwerten in der Stadt deutlich weniger Verkehr durchlassen und damit in Umlandgemeinden Staus produzieren, zum Erfolgsmodell erklärt. Auch hatte Jakobs den Nachbargemeinden Egoismus vorgeworfen; sie hätten unter anderem die Havelspange zur Umfahrung der Landeshauptstadt abgelehnt, beschwerten sich nun aber über die Konsequenzen, also den Einsatz der Pförtnerampeln.

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