zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Der Eis-Dealer

Neuzugang bei „Schloss Einstein“: Bürger Lars Dietrich übernimmt Serienrolle

Stand:

Die Sache mit dem Eis wird ihm wohl ewig anhängen. Genau zehn Jahre ist es her, dass Bürger Lars Dietrich für eine musikalische Abkühlung sorgte: mit seinem Sommerhit „Sexy Eis“. Seither gilt der Musiker und Schauspieler offenbar als Fachmann für’s Gefrorene. In der ARD-Kinderserie „Schloss Einstein“ übernimmt er nun jedenfalls die Rolle des Eisdielenbesitzers Lasse Rudolph. Gestern absolvierte Dietrich seinen ersten Drehtag in den Askania Studios in Babelsberg.

„Lars ist der geilste Eisverkäufer, den es je gab“, sagt Nachwuchsschauspielerin Katharina Wien nach dem ersten Kennenlernen in der Studio-Kulisse. Dass der 33-Jährige auf Anhieb die Sympathien seiner neuen Kollegen gewinnt, liegt an seiner offenen, unkomplizierten Art. Mit kleinen Scherzen und Blödeleien sorgt er für eine lockere Stimmung. Er freue sich immer über Angebote für Kinderproduktionen, sagt der gebürtige Potsdamer. Bereits seit März dieses Jahres moderiert er für den Kindersender Nick die Show „Alles Nick!“. Seiner neuen Aufgabe steht das nicht im Wege. Die Serie „Schloss Einstein“, die auf einem Internat spielt, kannte der Wahlberliner bereits vor seinem Rollenangebot – durch seinen achtjährigen Sohn. „Durch ihn bin ich immer auf dem Laufenden.“

Bei der Suche nach einem geeigneten Darsteller für die Rolle des Eisdielenbesitzers sei die Wahl schnell auf Dietrich gefallen. Man habe bei der Serie eine neue Vertrauensperson für die Internatsschüler einführen wollen, sagt Producerin Ceylan Yildirim, jemanden vom Typ „großer Bruder“. Nur: Dieser Bruder hilft nicht nur seinen jungen Kunden bei ihren alltäglichen Problemen – er hat auch selbst welche. Vor seinem Leben als Gastronom war Lasse Rudolph nämlich in kleinkriminelle Machenschaften verwickelt. Und diese Vergangenheit wird ihn ab dem 9. Dezember, wenn er erstmals auf dem Bildschirm zu sehen ist, immer wieder einholen.

Zwei Tage pro Woche wird Lars Dietrich künftig in Babelsberg drehen. Das Filmgelände kennt er noch von seiner Zeit als Stuntman bei der Defa-Studio-Tour Anfang der 90er Jahre. In der Rückkehr zu seinem ehemaligen Arbeitsplatz sieht er so etwas wie ein Zeichen: „Einst ist hier die Dietrich aufgetreten, jetzt dreht hier der Dietrich.“ Von einer Filmkarriere á la Marlene ist der ausgebildete Balletttänzer trotz größerer Auftritte wie in dem Film „Alles getürkt“ freilich noch weit entfernt. Doch seine neue Serienrolle ist vielleicht ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Darüber hinaus arbeitet Dietrich weiter an seiner Musikkarriere, im Oktober soll seine neue Single erscheinen. Über die will er bislang noch nichts verraten. Nur so viel: Mit Eis wird sie nichts zu tun haben. N. Heymann

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })