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Landeshauptstadt: Der kleine Unterschied

Der Radnavigator funktioniert fast so wie die Systeme für Autos – aber nur fast

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Zwischen der Navigation, die man aus Autos kennt, und dem Radnavigator gibt es Unterschiede. Unser Technikexperte Janes Huff erklärt, was bei den Systemen anders ist.

WAS IST EIN AUTOROUTINGSYSTEM?

Eine freundliche Ansage wie „Nach 100 Metern bitte links einordnen“ dürfte vielen Menschen mittlerweile bekannt sein. Die Navigationsgeräte für Pkw erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Auf ihnen ist eine Navigationssoftware samt Kartenmaterial installiert, das an die Straßen- und größeren Wegenetze angepasst ist. So kann man sich auf dem schnellsten oder dem kürzesten Weg zum Ziel führen lassen. Man kann Zwischenpunkte anwählen und sich die voraussichtliche Reisedauer ausrechnen lassen.

Die Technik, die dahintersteckt, heißt GPS (Global Positioning System). Anhand eines Funkkontakts zu mehreren Satelliten wird dabei kontinuierlich die Position des Geräts mit der elektronischen Karte abgeglichen.

Die Benutzung der Software ist in der Regel sehr einfach: Über Druck- und Drehknöpfe oder über Touchscreens bedient man Menüs für die wenigen erforderlichen Einstellungen. Wesentlich ist die automatische Routenerzeugung, nachdem man ein Ziel eingegeben hat. Bessere Geräte nutzen zusätzlich den Verkehrsfunk (TMC). So wird man parallel zur Kartendarstellung durch die freundliche Stimme auch um Staus herumdirigiert. Auch eine Auswahl an interessanten Punkten wie Sehenswürdigkeiten ist oft vorinstalliert. Der Nachteil der Navigationsgeräte: Das Kartenmaterial bildet kleinere Wege nicht mehr ab, was den Gebrauch beim Wandern oder Radfahren stark einschränkt.

UND WAS KANN DER RADNAVIGATOR?

Der Radnavigator ist in erster Linie eine Kartensoftware, die die wichtigsten Radwege Brandenburgs enthält und die mit einem GPS-fähigen Gerät gekoppelt werden kann. Er kann allein auf dem PC installiert werden, um Karten und andere touristische Informationen auszudrucken. Er kann aber auch zusätzlich auf einem Pocket-PC/Smartphone installiert werden. Dann kann man ihn als touristisches Informationssystem beim Wandern oder Radeln nutzen. Im Unterschied zum Autoroutingsystem ist der Radnavigator jedoch nicht für beliebige Strecken nutzbar, sondern ausschließlich auf den 33 Fern- und Regionalfahrradwegen.

Überdies sind auf dem Radnavigator touristische Punkte (sogenannte Points of Interest – POIs) wie Hotels, Schlösser oder Restaurants verzeichnet, von denen es in Brandenburg mehr als 3000 gibt. Diese Punkte lassen sich auf der Karte anklicken, so dass Bild- und Textinformationen dazu aufgerufen werden können – und vor allem sind sie in der Karte zu sehen. Ist zusätzlich noch GPS aktiviert, ist auch die eigene Position in der Karte zu sehen. Werden die Radwege verlassen, wird man via Luftlinie zurückgeführt. Überdies gibt es übers Internet permanent aktualisierte Infos. Janes Huff

Janes Huff

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