Landeshauptstadt: Der Speiseplan

Wie viele Schüler essen in den Schulen?

In den städtischen Schulen Potsdams sind das mit 4100 „Mittagessern“ knapp die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler. Das Essen selbst wird in Großküchen gekocht und an den Schulen warm gemacht. Nur an den beiden Förderschulen James Krüss und Wilhelm von Türk wird noch selbst gekocht, da für die Heimbewohner eine Vollverpflegung gewährleistet wird. An 37 Schulen gibt es Essen von fünf verschiedenen Caterern aus Berlin und Brandenburg. An zwei Schulen haben sich die Schulkonferenzen gänzlich gegen das Mittagessen entschieden.

Wer bestimmt den Speiseplan?

Die Schulen erklären der Verwaltung ihren Versorgungsumfang, anschließend stellen die fünf Unternehmen den Speiseplan nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung auf. Das heißt, die Zubereitung der Menüs richtet sich nach den ernährungswissenschaftlichen und -physiologischen Richtwerten für ein Schulessen. Besteht der Bedarf an Sonderkost, wie spezielle Diäten oder Allergiekost, wird das bereitgestellt. Zudem wird täglich vegetarische oder schweinefleischfreie Kost angeboten.

Wie viele Beschwerden gibt es jährlich?

Probleme mit den Caterern lösen die Schulen persönlich. Jedoch werden jährlich vier bis fünf Beschwerden öffentlich.

Wer bezahlt das Essen?

Eltern und Stadt kommen für den Preis des Essens auf, das Land Brandenburg beteiligt sich nicht an den Kosten der Schulspeisung. Was die Eltern bezahlen müssen, regelt die Potsdamer Satzung über Kostenbeiträge zur Schulspeisung. Auf Grund der unterschiedlichen Unternehmen und Versorgungsumfänge kann der Preis in der Primarstufe von 1,84 bis 2,40 Euro und in der Sekundarstufe von 1,92 bis 2,50 Euro liegen. Ermäßigungen sind möglich. Damit die Schüler das Essengeld nicht für andere Dinge ausgeben, sind an den Schulen neue Systeme eingeführt worden. Bezahlt wird mit Chipkarte: die Rechnung erfolgt am Monatsende. pnn