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Antrittsbesuch. Jann Jakobs mit Ecuadors Botschafter Jorge Jurado (v.l.).

© Klaer

Landeshauptstadt: Der vierte Mann

Ecuadors Botschafter auf Antrittsbesuch im Rathaus

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In der Residenz der ecuadorianischen Botschaft am Heiligen See hat es wieder einen Wechsel gegeben: Der neue Botschafter Ecuadors in Deutschland heißt Jorge Jurado. Nach seinem offiziellen Amtsantritt am 14. März machte Jurado gestern im Stadthaus Potsdam seinen Antrittsbesuch bei Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD).

„Potsdam ist eine sehr schöne Stadt. Ich bin erstaunt, wie gut alles rekonstruiert wurde“, sagte der siebenundfünfzigjährige Diplomat, der Potsdam bereits während seiner Studienzeit an der Technischen Universität in Berlin besucht hatte. Der Diplom-Ingenieur für Energie- und Verfahrenstechnik ist internationaler Berater in Umweltfragen und hat sich in seinem Heimatland unter anderem in der Bekämpfung der Korruption verdient gemacht. Deutschland ist einer der wichtigsten europäischen Handelspartner des lateinamerikanischen Landes und spielt eine große Rolle in der Entwicklungszusammenarbeit mit Ecuador.

Etwa eine Stunde lang unterhielt sich Jurado mit Jakobs über aktuelle politische Fragen und die zukünftige Gestaltung der Beziehungen zu Potsdam. Besonders interessiert zeigte sich der ecuadorianische Botschafter an den Vorzügen der Kommunalisierung von Aufgaben der Daseinsvorsorge in Potsdam, die Jakobs während des Gesprächs erläuterte. Laut Jurado könnte die Struktur der kommunalen Eigenbetriebe der Landeshauptstadt auch für Städte seines Heimatlandes Vorbildcharakter besitzen. Das lateinamerikanische Land bemüht sich schon seit längerem um eine Dezentralisierung seiner staatlichen Verwaltung.

Seit die ecuadorianische Botschaft 2001 von Bonn nach Potsdam gezogen ist, ist Jorge Jurado bereits der vierte Botschafter, der die Villa am Heiligen See bewohnt. Er sei mit seiner Tochter hergekommen, berichtete er. Sie lerne gerade fleißig Deutsch. Sein Sohn werde später nachkommen. Besonders eines schätzt der Botschafter an Deutschland: „Ich liebe die deutsche Sprache!“ Wie in der Vergangenheit wolle auch Jurado die Botschafts-Residenz für Ausstellungen zu Verfügung stellen, etwa für lateinamerikanische oder deutsche Kunst. Erik Wenk

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