ATLAS: Der Weg zum Weg
Die Stadtverwaltung scheint endlich einen plausiblen Ansatz gefunden zu haben, den Uferkonflikt in Groß Glienicke in den Griff zu bekommen. Der Weg zum Weg führt über die bereits bekannten Teiländerungen des Ufer-Bebauungsplans und ein Moratorium, dem sich die rund 40 Seeanrainer anschließen sollen.
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Die Stadtverwaltung scheint endlich einen plausiblen Ansatz gefunden zu haben, den Uferkonflikt in Groß Glienicke in den Griff zu bekommen. Der Weg zum Weg führt über die bereits bekannten Teiländerungen des Ufer-Bebauungsplans und ein Moratorium, dem sich die rund 40 Seeanrainer anschließen sollen. Dieses Verfahren könnte tatsächlich funktionieren. Es bietet sowohl der Stadt, den Groß Glienicker Bürgern und den Anrainern Rechtssicherheit. Tritt die vierjährige Friedenspflicht in Kraft, kann die Verwaltung in Ruhe den Bebauungsplan in Teilen verändern. Dieses Verwaltungsverfahren findet unter Beteiligung der Öffentlichkeit statt, Anrainer und alle anderen Bürger können ihre Interessen, Bedenken, Wünsche geltend machen. Im Ergebnis der Abwägung aller Faktoren wird ein Kompromiss stehen, der das städtebauliche Ziel der Stadt – den freien Uferweg – sichert, den Anrainern dabei aber mehr Möglichkeiten lässt, ihr Privateigentum zu nutzen und zu schützen. Sind sie damit einverstanden, wird der Kompromiss Rechtslage. Sind sie es nicht, kann auf Basis des Bebauungsplans die „Ultima Ratio“, die Durchsetzung öffentlichen Interesses per Enteignung, beginnen.
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