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Zusammenarbeit. Der Präsident der Hebräischen Uni in Jerusalem, Professor Menahem Ben-Sasson (l.), und der Präsident der Universität Potsdam, Professor Oliver Günther (r.), am Montag in Jerusalem im Beisein von Ministerpräsident Platzeck (SPD).

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Uni-Potsdam kooperiert stärker mit Uni Jerusalem

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Die Universität Potsdam baut ihren wissenschaftlichen Kontakt zu israelischen Universitäten weiter aus. Dazu war Uni-Präsident Oliver Günther bis zu diesem Mittwoch gemeinsam mit einer Delegation der brandenburgischen Landesregierung unter Leitung von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) in Israel. Im Mittelpunkt standen für den Potsdamer Uni-Chef Besuche der Hebrew University of Jerusalem, der Universität Tel Aviv (TAU) und der Bar-Ilan University in Tel Aviv (BIU).

Im Beisein von Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (parteilos) und Platzeck unterzeichneten die Universität Potsdam und die Hebräische Universität Jerusalem am Montag in Jerusalem eine Kooperationsvereinbarung. Unter anderem sei verabredet worden, gemeinsame Anträge bei der Europäischen Universität für naturwissenschaftliche und religionswissenschaftliche Projekte einzureichen, sagte Günther. Zudem sei geplant, mehr Studentenaustausche zu organisieren.

Platzeck fügte hinzu, die Wissenschaft sei schon immer ein konstituierendes Element der deutsch-israelischen Beziehungen gewesen, sagte Platzeck. Die Kooperationsvereinbarung sei daher ein „logischer Baustein“.

Günther stellte nach Auskunft einer Uni-Sprecherin während seines Aufenthalts in Israel das in Gründung befindliche Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg vor. Auch habe er über die Bemühungen einer Institutionalisierung der Jüdischen Theologie und der damit verbundenen Rabbiner-Ausbildung an der Universität Potsdam gesprochen.

Während der Reise sei zudem die Zusammenarbeit im Bereich der Neurowissenschaften auf eine neue vertragliche Grundlage gestellt worden. Seit geraumer Zeit planen die Wissenschaftler des Exzellenzbereiches der Universität Potsdam ein gemeinsames Projekt mit den Neurowissenschaftlern der Bar-Ilan Universität. Der Besuch der Universität Tel Aviv (TAU) habe informativen Charakter gehabt. Zur Hebrew University of Jerusalem bestehen laut Uni bereits ausgezeichnete Arbeitsbeziehungen.

Wissenschaftler der Universität Potsdam verbinden darüber hinaus zahlreiche Kontakte und Projekte mit Kollegen israelischer Universitäten. So arbeiten nach Angaben der Hochschule zum Beispiel die Linguisten der Humanwissenschaftlichen Fakultät eng mit Kollegen der Bar-Ilan Universität (BIU) in Tel Aviv zusammen. Schon vor Jahren wurde Admiel Kosman, Professor für Religionswissenschaften und ein in Israel sehr renommierter Wissenschaftler, Dichter und Publizist, an die Potsdamer Universität berufen. Kosmans wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt im Bereich Rabbinische Studien – Halacha und Liturgie. Aktuell ist eine gemeinsame Buchveröffentlichung der Gastprofessorin Dalia Marx, Professorin für Jüdische Liturgie, mit dem Dekan der Philosophischen Fakultät, Professor Johann Hafner, in Vorbereitung.Kix (mit dapd)

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