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Landeshauptstadt: Deutlicher Sieg für Wicklein

SPD-Spitzenkandidatin gewinnt auch in Waldstadt I / Verlierer Kutzmutz knapp zehn Prozent dahinter

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SPD-Spitzenkandidatin gewinnt auch in Waldstadt I / Verlierer Kutzmutz knapp zehn Prozent dahinter Mit knapp zehn Prozentpunkten Vorsprung hat SPD-Spitzenkandidatin Andrea Wicklein ihren Wahlerfolg in Brandenburgs Landeshauptstadt wiederholt. Nach Auszählung aller 130 Potsdamer Wahlbezirke hat die 47-Jährige die Stimmen von 40,7 Prozent der 93 969 Potsdamer, die am Sonntag gewählt haben, bekommen. Damit fiel der vorhergesagte Zweikampf zwischen Rolf Kutzmutz (Linkspartei.PDS) weniger knapp aus als prognostiziert. Kutzmutz bekam 31,1 Prozent der Wählerstimmen. In Potsdam abgeschlagen blieben Katherina Reiche (CDU) mit 17,1 Prozent, Joachim Gessinger (B90/Grüne) mit 5,1, Heinz Lanfermann (FDP) mit 2,9, Manuela Berlich (Familienpartei) mit 1,6 und Detlef Appel (NPD) mit 1,6 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung in der Landeshauptstadt lag bei 78 Prozent. „Dass das Ergebnis so deutlich für mich ist, hätte ich nicht erwartet“, erklärte Wicklein nach dem Sieg. Sie hatte selbst die bisherige PDS-Hochburg Waldstadt I gewinnen können und war Kutzmutz in den anderen Plattenbau-Vierteln nur knapp unterlegen. Zwar büßte Wicklein 0,6 der Wählerstimmen gegenüber der Wahl vor drei Jahren ein, doch verlor Widersacher Kutzmutz ein Prozent seiner Wähler. Der Linkspartei.PDS-Direktkandidat versuchte, seine Niederlage mit Fassung zu tragen. „Bei mir überwiegt die Freude über den Wiedereinzug der PDS“, sagte er. Für Kutzmutz selbst könnte das Ergebnis jedoch das politische Abseits bedeuten. Einen Listenplatz seiner Partei hat er nicht, ein Sitz im Bundestag gibt es für ihn damit definitiv nicht. „Das ist eine persönliche Enttäuschung“, sagte er. Ob er weiter Bundesgeschäftsführer bleibt, ließ er offen. Von den Direktkandidaten gewann einzig Katherina Reiche um 0,1 Prozentpunkte hinzu. Die CDU-Kandidatin sagte, es sei realistisch, kein wesentlich besseres Ergebnis zu erwarten. „Die SPD hat in Potsdam eine strukturelle Mehrheit“, stellte sie nüchtern fest. Und weiter: „Potsdam ist für uns eine schwierige Stadt“, so die Christdemokratin. In der Stadt Potsdam gab es 110 Wahlbezirke und 20 Briefwahlbezirke und 117 000 Wahlberechtigte.

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