Landeshauptstadt: Deutsche Pässe für 17 Potsdamer Mit Bekenntnis und Hymne im Standesamt

Sie stammen aus Guinea, Kasachstan, Kirgisistan, Kuba, Marokko, Nigeria, Palästina, der Schweiz und der ehemaligen Sowjetunion – seit gestern haben sie einen deutschen Pass. Sozialbeigeordnete Elona Müller (parteilos) hat in einer Feierstunde im Standesamt gestern Einbürgerungsurkunden an 17 ausländische Potsdamer aus neun Nationen vergeben. Darunter sind auch drei Kinder. Ein Bekenntnis auf das Grundgesetz und die deutsche Nationalhymne bildeten den Rahmen der Veranstaltung im Rathaus.

Damit wurden in Potsdam in diesem Jahr bisher 59 ausländische Mitbürger deutsche Staatsangehörige. Im Vorjahr waren es insgesamt 91. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, behält die Hälfte der Eingebürgerten ihre bisherige Staatsangehörigkeit bei und besitzt nun zwei Staatsbürgerschaften.

Der Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit bringt für die Potsdamer sowohl in rechtlicher Hinsicht als auch für die persönliche Lebensplanung weitreichende Veränderungen mit sich – nicht zuletzt die Teilnahme an den anstehenden Bundes- und Landtagswahlen. Die Betreffenden erwerben mit der Einbürgerung eine Vielzahl von Rechten und Pflichten, die im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und in der Verfassung des Landes Brandenburg verbrieft und ausschließlich deutschen Staatsangehörigen vorbehalten sind, teilte die Verwaltung mit. Dazu gehören neben dem Recht, zu wählen und gewählt zu werden, unter anderem das Recht auf Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union, das Recht auf selbständige Erwerbstätigkeit und der Schutz vor Auslieferung an andere Staaten. pst