Sport: Deutscher Arbeitssieg im Sonnenschein
Mühevolles 1:0 gegen Irland – „Turbine“ Petra Wimbersky schoss das Siegtor
Stand:
Die deutschen Fußball-Weltmeisterinnen haben am Mittwoch mit einem 1:0 (1:0)-Arbeitssieg gegen Irland einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Titelverteidigung 2007 in China zurückgelegt. Bei strahlendem Sonnenschein landete die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid im vierten Spiel der Qualifikation den vierten Sieg und führt mit nunmehr zwölf Zählern weiter klar die Gruppe 4 vor Russland an. Vor 9257 Zuschauern in Cottbus sorgte Petra Wimbersky vom FFC Turbine Potsdam in der 3. Minute für den „goldenen“ Treffer. Mit ihr, Conny Pohlers, Ariane Hingst und Anja Mittag, die leicht angeschlagen ausgewechselt wurde, kamen insgesamt vier Potsdamerinnen von Anfang an zum Einsatz.
Das Team startete furios und ging durch den elften Auswahltreffer von Wimbersky, die eine Eingabe von Pohlers unter die Latte knallte, nach 140 Sekunden in Führung. Doch gab das frühe Tor dem Team nicht die erhoffte Lockerheit. Das gefürchtete Kurzpass-Spiel des Welt- und Europameisters blieb in Ansätzen stecken, zudem wurden beste Chancen durch Sandra Minnert (2./11.) oder Kerstin Garefrekes (31./44.) vergeben. In der Halbzeit mussten sich die Spielerinnen eine Kabinen-Predigt von Silvia Neid anhören, die schon vor dem Match keine Gelegenheit ausgelassen hatte, darauf hinzuweisen, dass man auch solche „kleinen“ Gegner – Irland belegt Platz 32 der Weltrangliste – nie unterschätzen dürfe.
Mit der erst 17-jährigen Celia Okoyino da Mbabi vom SC Bad Neuenahr brachte die Teamchefin eine neue Regisseurin und beorderte Ariane Hingst für die enttäuschende Sonja Fuss in die Abwehr. Doch auch weite Strecken der zweiten Halbzeit blieb vieles Stückwerk, der Sturm mit drei Spielerinnen vom frisch gebackenen DFB-Pokalsieger Turbine Potsdam fand nur selten den gewünschten Spielraum gegen die nur auf Verteidigung setzenden Gäste.
Auch aus dem Mittelfeld kamen zu selten zündende Ideen, um die dichten irischen Abwehrreihen auszuspielen. Da zudem Keeperin Emma Byrne vom FC Arsenal zur besten Spielerin der Partie avancierte und selbst beste Möglichkeiten von Wimbersky (50./55.) und Pohlers (65.) zunichte machte, musste der haushohe Favorit sogar zittern, bis der Sieg unter Dach und Fach war. dpa
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