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Werben für die Sehsüchte. Trailer-Regisseur Sönke Kirchhof mit zwei seiner Darstellerinnen, Fernanda Brandao (r.) und Sandra Steffl. 

© Manfred Thomas

Landeshauptstadt: Dick und Doof in Zwergengröße

HFF-Student Sönke Kirchhof realisierte Werbefilm zum „Sehsüchte“-Festival

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Die knapp 60 Sekunden Film sind wie eine verzerrte Reise ins Land des Films: Darsteller und Selbstdarsteller, Künstler und Gekünstelte, echte Stars und verpuffte Sternchen tauchen auf und verschwinden wieder aus dem Blickfeld – und sollen eine Einladung sein in die Welt des Films. Gleichzeitig soll der Film in die Veranstaltungen des Babelsberger „Sehsüchte“-Festivals locken. Das europaweit wichtigste studentische Filmfestival läuft noch bis zum kommenden Sonntag, unter anderem im Babelsberger Thalia-Kino. Am Dienstagabend wurde das Festival mit einer Party eröffnet.

Der „Sehsüchte“-Werbefilm, neudeutsch Trailer, lässt die Phantasie des Betrachters auf eine filmische Zeitreise gehen. Das war auch Ziel des Regisseurs, dem HFF-Studenten Sönke Kirchhof. Der 29-jährige Filmproduktionsstudent in der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ hatte die Spielleitung für das einminütige Werk. „Ich wollte viele einzelne Filmwelten im Trailer verweben“, gibt Kirchhof zu. Das allerdings zu seinen Konditionen: So sind Dick und Doof beispielsweise als Zwerge zu sehen. Die im Trailer an „Moulin Rouge“ erinnernde Aktrice Sandra Steffl mixt Pariser Nachtleben und US-amerikanisches Unterhaltungstheater à la „Burlesque“ zusammen. Auch bekannte Gesichter konnte Kirchhof gemeinsam mit den Trailer-Produzentinnen, Anne Krüger und Franziska Koch, engagieren. Schauspieler Max Riemelt („Napola“, „Die Welle“) konnte ebenso gewonnen werden wie Claude-Oliver Rudolph („Der König von St. Pauli“). Auch die Künstlerin Fernanda Brandao, bekannt von der Musikformation „Hot Banditoz“ konnte der Regisseur für seinen 60-Sekünder verpflichten. „Die Arbeit war toll, die Stimmung an den beiden Drehtagen entspannt“, erinnert sich die Sängerin, die aktuell mit ihrem neuen Musikprojekt „Fernanda vs. Taan“ unterwegs ist.

Der Trailer wirbt nicht nur in Kinos für das Studentenfilmfestival. Auch in Bahnen und Bussen in Berlin und Potsdam läuft der Werbefilm. Kirchhof studierte statt des Trailers lieber die Reaktionen der Zuschauer. „Als der Film in der Berliner U-Bahn lief, war es super zu sehen, wie die verschlafenen Gesichter plötzlich gebannt auf den Bildschirm geguckt haben.“ Kay Grimmer

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