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Landeshauptstadt: Die alte Bekannte

Die FDP: Lieber Lanfermann als Enkelmann?

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Die FDP: Lieber Lanfermann als Enkelmann? Die „neue Kraft“ ist eine alte Bekannte: Die FDP. In der ersten Regierung Brandenburgs nach der Wende gehörte sie in der Ampelkoalition dazu. Hat die Partei, haben die Wähler, das längst vergessen, oder warum heißt es die „neue Kraft“? Jetzt führt ein Mann aus Nordrhein-Westfalen die märkischen Liberalen. Nach neuer Kraft sieht er zwar nicht aus, aber das soll noch werden: Wenn nämlich PDS und vielleicht auch DVU so stark werden, dass es für eine Koalition zwischen SPD und CDU nicht reichen würde, käme eine neue Kraft ins Spiel: Die FDP, so hoffen ihre Strategen. Als neue Kraft im Landtag wäre sie dann der Mehrheitsbeschaffer. Das allerdings ist nun überhaupt keine neue Rolle für die FDP. So entschlüsseln sich aber immerhin die Plakatparolen der Liberalen. Aber, ob das mehr als fünf Prozent der märkischen Wähler so verstehen? Die Botschaft der Partei ist sehr verschlüsselt. Und dann steht da noch: „Heinz Lanfermann: Damit sich etwas ändert“. Dabei will doch die FDP eigentlich, dass sich nichts ändert und die PDS nicht an die Regierung kommt. Dafür will sie sogar die große Koalition retten. – Irgendwie ist die Wahlkampfstrategie der FDP verfahren. Die Parole müsste heißen: „Lieber Lanfermann als Enkelmann“. Dann wäre die Richtung klar. Der Weg allerdings würde steinig, denn der führte über die Zweitstimmen. Da drängeln schon Platzeck, die CDU und die Grünen. Also müsste die FDP nach echt brandenburgischer Art mal sehr deutlich werden: „PDS nee – Zweitstimmen FDP!“ Für die Liberalen genügend viele Märker würden das verstehen. Ob es auch die Wahlkampfzentrale der FDP begreift?

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