Ausstellung im Landtag Brandenburg: Die Ermittler und ihre Erfolge
Es war die größte Bankraubserie der deutschen Nachkriegsgeschichte: Mehr als 50 Geldinstitute im ganzen Bundesgebiet raubte die berüchtigte „Schlapphut-Bande“ aus, stets bewaffnet mit Maschinenpistolen – ehe die deutsch-polnische Tätergruppe im Sommer 2003 von der Polizei gestellt wurde.An solche Ermittlungserfolge erinnert die brandenburgische Polizei ab dem heutigen Dienstag mit einer kleinen Ausstellung im Landtagsgebäude am Alten Markt.
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Es war die größte Bankraubserie der deutschen Nachkriegsgeschichte: Mehr als 50 Geldinstitute im ganzen Bundesgebiet raubte die berüchtigte „Schlapphut-Bande“ aus, stets bewaffnet mit Maschinenpistolen – ehe die deutsch-polnische Tätergruppe im Sommer 2003 von der Polizei gestellt wurde.
An solche Ermittlungserfolge erinnert die brandenburgische Polizei ab dem heutigen Dienstag mit einer kleinen Ausstellung im Landtagsgebäude am Alten Markt. Anlass: die im November vor 25 Jahren erlassene Landesverordnung über die Polizeipräsidien, die als Geburtsstunde der brandenburgischen Polizei gilt. Auf mehreren Schautafeln wird dabei auch die Arbeit der Polizei vorgestellt. Interessant, gerade für Neu-Brandenburger, sind vor allem die vorgestellten Kriminalfälle – etwa die Suche nach der zwölfjährigen Ulrike Brandt, die 2001 in Eberswalde verschwand und später tot aufgefunden wurde. Ein 25-Jähriger wurde noch im selben Jahr zu lebenslanger Haft verurteilt, weil er sie missbraucht und getötet hatte.
Neben solchen Fällen geht es in der Ausstellung um besondere Einsätze – etwa in Zusammenhang mit den Oder- und Elbhochwassern 1997 und 2002 oder den Besuchen der britischen Königin Elisabeth in Potsdam 1992 und 2004 – und andere Facetten der Polizeiarbeit wie etwa die Bekämpfung des Rechtsextremismus. Die bis zum 16. Dezember geplante Ausstellung wird um 18.15 Uhr im Foyer des Landtages eröffnet, auch Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) wird erwartet.
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