IM ÜBERBLICK: Die sieben „Neuen“ wollen ihren ländlichen Charakter bewahren
IM ÜBERBLICK In den sieben neuen Ortsteile sieht man die Entwicklung seit der Eingemeindung recht unterschiedlich. Während sich die einen neue Straßen wünschen, möchten die anderen lieber ihre Schule zurück haben.
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IM ÜBERBLICK In den sieben neuen Ortsteile sieht man die Entwicklung seit der Eingemeindung recht unterschiedlich. Während sich die einen neue Straßen wünschen, möchten die anderen lieber ihre Schule zurück haben. Eines jedoch verbindet alle: Die Neu-Potsdamer möchten den ländlichen Charakter ihrer Orte bewahren. Satzkorns Ortsbürgermeister André Haufe bringt es auf den Punkt: „Wir wohnen alle gern außerhalb der Stadt, viele sind deshalb extra hergezogen.“ Das betrifft in allen sieben neuen Ortsteilen vor allem die Wohnsituation, egal ob im Neubau oder auf einem alten Bauergehöft. Die Parkmöglichkeiten sind für die Bewohner kein Thema, auch liegen fünf der „Neuen“ am Wasser oder in dessen Nähe und die Vielfalt an öffentlichem und privatem Grün sehen die Bewohner als besonderen Teil ihrer Lebensqualität an. Bei den Straßen gehen die Meinungen auseinander. In Groß Glienicke waren bis zur Wende nur vier Straßen gepflastert und alle anderen sind als Sandstraßen durch die rege Bautätigkeit völlig zerfahren. Hier besteht dringender Bedarf am Straßenausbau. In Golm möchte man sich damit etwas Zeit lassen, jedoch liegt die neue Kanalisation bereits überall in der Erde. Satzkorn und Fahrland sehen keinen weiteren Bedarf an neuem Straßenbelag, in Neu Fahrland scheut man sich vor den Anliegerkosten für den weiteren Straßenausbau. Marquardt und Uetz-Paaren möchten den Dorfcharakter auch bei ihren Straßen behalten. Auch beim öffentlichen Nahverkehr gehen die Ansichten auseinander. In Groß Glienicke ist man recht zufrieden, möchte gern noch eine Buslinie direkt nach Kladow einrichten. Golm besitzt eine gute ÖPNV-Anbindung, nur die Taktfolge der Vorortzüge reicht nicht aus. Auch Neu Fahrland, Fahrland und Marquardt sehen sich gut versorgt. In Satzkorn dagegen muss man sich mit einer wenig befahrenen Buslinie begnügen und für die Uetz-Paarener endet der Wochenend-Busverkehr am Sonnabend in der Mittagszeit. Die Einkaufsmöglichkeiten sind sehr verschieden. Während in den Dörfern Marquardt, Kartzow, Satzkorn und Uetz-Paaren der letzte Dorfkonsum mit der Wende verschwunden ist, klagen auch Golm und Neu Fahrland über fehlende Einkaufsmöglichkeiten. Nur in Fahrland und Groß Glienicke sieht man sich gut versorgt. Bei der Gastronomie sieht es ähnlich aus, nur in Marquardt, Groß Glienicke und Fahrland reicht das Kneipenangebot aus. Schulen sind in Groß Glienicke und Fahrland zu finden, Marquardt musste seine Grundschule vor zwei Jahren schließen. Die Kitaversorgung ist durchweg gut. Die Sicherheit der Bürger wird allgemein als zufriedenstellend eingeschätzt. Die Sauberkeit in den Orten war vor der Gemeindegebietsreform mit eigenem Gemeindearbeiter besser. Die Freizeitmöglichkeiten beschränken sich auf das Vereinsleben, das in den meisten Ortsteilen jedoch recht gut entwickelt ist und auch den Sportbereich umfasst. win
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