JUNGENGYMNASIUM: Die Situation in Potsdam und Opus Dei
Der Opus-Dei-nahe Förderverein verhandelt derzeit über Immobilien für seine geplante Knabenschule. Die Vorbehalte in der Stadt sind nach wie vor groß.
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Der Opus-Dei-nahe Förderverein verhandelt derzeit über Immobilien für seine geplante Knabenschule. Die Vorbehalte in der Stadt sind nach wie vor groß. Das Bundesverwaltungsgericht hatte dem Land Brandenburg jüngst auferlegt, ein reines katholisches Jungengymnasium zu erlauben. Die Entscheidung hatte bundesweit Aufmerksamkeit erregt, weil der Verein dieses Recht erst vor höchster rechtlicher Instanz erstreiten musste. Ein zweizügiges Gymnasium sei geplant, mit zunächst 50 und später 300 Jungen, so Horst Hennert, Vorsitzender der Fördergemeinschaft für Schulen in freier Trägerschaft. Zudem kündigte er an, dass der Knabenschule in Zukunft ein Mädchengymnasium folgen soll – ebenfalls in Potsdam. Eine reine Opus-Dei-Schule gebe es in Deutschland nicht. Unter Regie der Fördergemeinschaft wird seit 40 Jahren in Jülich (Nordrhein-Westfalen) ein Mädchengymnasium betrieben, das von Opus-Dei-Priestern geistlich unterstützt wird. Die Potsdamer Stadtverordneten hatten vor sechs Jahren beschlossen, für die Knabenschule keine städtischen Grundstücke zu verkaufen. „Das ist für mich bindend“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD). PNN
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