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Die Zeppeline. Tobias Krisa, Franz Löschke, Gregor Buchholz, Maximilian Molka, Philipp Krell, Stephan Zachäus, Nils Frommhold und Jakob Herold (von links) wollen in der Triathlon-Bundesliga unter die ersten Fünf kommen.

© Andreas Klaer

TRIATHLON BUNDESLIGA: Die Wettkämpfe Zeppeline fliegen wieder

Potsdams OSC-Triathleten starten in die neue Bundesligasaison

Stand:

24. Mai, Gladbeck: Grand Prix: 300 m Schwimmen, 5,5 km Rad, 2,5 km Lauf; Mannschaftssprint: 500 m, 22 km, 5 km

3. Juni, Witten: Staffel: 300 m, 6 km, 2 km, Mannschaftssprint: 300 m, 9,6 km, 3,3 km

20. Juni, Schliersee: Deutsche Meisterschaft über 1500 m, 40 km, 10 km.

18. Juli, Offenburg: Sprintdistanz über 750 m, 20 km, 5 km.

Dass die Triathleten des Potsdamer Zeppelin-Teams auch in der bevorstehenden Saison wieder hoch hinaus wollen, machte allein der Ort der Teamvorstellung deutlich: Über den Schlösserdächern des Parks Sanssouci auf der Historischen Mühle gaben sich Gregor Buchholz & Co. gestern die Ehre und machten dabei einen äußerst entspannten und zuversichtlichen Eindruck. Neben zahlreichen internationalen Aufgaben, die in diesem Jahr anstehen und deren Höhepunkt die Weltmeisterschaft in Australien ist, wartet auf die Männer aus dem Luftschiffhafen auch der harte Bundesligaalltag.

Die Liga startet am Sonntag, 24. Mai, mit dem Rennen in Gladbeck. Insgesamt stehen vier Wettkämpfe in der Saison auf dem Plan. Nach dem Grand Prix zum Ligaauftakt im Ruhrgebiet wartet am 13. Juni beim Staffelwettbewerb in Witten dann unter anderem ein mobiles Schwimmbecken auf die Dreikämpfer. Die dritte Station machen die Zeppeline am 20. Juni am Schliersee, wo gleichzeitig die Deutschen Meisterschaften ausgetragen werden. „Einer der schönsten Wettkämpfe“, wie Teamleiter Erik Thormann bemerkte. „Allerdings nur für Nichtteilnehmer.“ Und in der Tat: Die Berge mit steter Steigerung über fünf Kilometer verlangen den Sportlern alles ab. Da wird das Finale am 18. Juli in Oldenburg dann schon ein wenig entspannter.

Am Ende wollen die Männer um Trainer Ron Schmidt möglichst ihren sechsten Platz aus dem Vorjahr toppen. „Ein Platz unter den besten fünf Teams wäre schon eine schöne Sache“, sagt Schmidt. „Um ganz an die Spitze zu kommen, bräuchten wir personelle Unterstützung. Nur mit eigenen Leuten ist das nicht zu stemmen.“ Trotzdem wollen die Zeppeline, die in dieser Saison unter anderem von der Safadi Group und der Prinz von Preußen Grundbesitz AG unterstützt werden, vor allem auf eigene Leute bauen.

Und die sind hochmotiviert und bestens vorbereitet. Maximilian Molka hat als Mitglied des Nationalteams die WM-Teilnahme in Australien als Jahresziel. Tobias Krisa bereitet sich unter anderem auf den Ironman in Wiesbaden vor. Matthias Dietze als „alter Hase“ im Ligateam will in diesem Jahr einen Platz unter den 50 weltbesten Triathleten beim Ironman auf Hawaii erkämpfen, während Stefan Zachäus seine dritte WM-Teilnahme anstrebt. Auch Jakob Herold, der einst vom Taekwondo zum Triathlon kam, verstärkt die Ligamannschaft, und mit Jan van Berkel haben die Zeppeline nun auch einen Ausländer in ihren Reihen. Einen hoffnungsvollen obendrein: Der gebürtige Schweizer geht für die holländische Nationalmannschaft an den Start. Philipp Krell ist ebenfalls wieder dabei und will ebenso wie manch anderer aus seinem Team zur WM nach „Down under“. Mit den Bundeskadern Franz Löschke, Nils Frommhold und U 23-Weltmeister Gregor Buchholz werden zudem drei Erfolgsgaranten in der Bundesliga eingesetzt.

„Das Team ist diesmal in der Breite besser, so dass es sich auch behaupten wird, wenn wir einmal fehlen“, sagt Buchholz, der am Wochenende im spanischen Pontevedra mit mehreren Teamkollegen beim Europacup die Quali für die Elite-EM schaffen will. Auf die WM in Australien kann sich das Aushängeschild des Teams indes bereits freuen: Wegen seiner Vorleistungen ist Buchholz dafür bereits gesetzt.

Henner Mallwitz

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