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Digital zum Rad an Potsdams Hauptbahnhof: Nicht nur die Parkstation erhält ein Update
Weitere zehn Jahre wird es die Radstation am Potsdamer Bahnhof geben, die nun per App zugänglich ist. Im Umfeld werden weitere Abstellplätze geplant.
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Die Radstation am Potsdamer Hauptbahnhof hat nun ein digitales Zugangssystem – via App. Am Montag ist es anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Anlage vorgestellt worden. Zudem wurde der Vertrag über den Betrieb der Station mit der Bahnland GmbH bis 2035 verlängert. Das teilte das Rathaus Potsdam in einer Pressemitteilung mit. Zudem kündete es weitere Abstellanlagen im Bereich des Bahnhofs an.
Das Fahrradparkhaus geht auf das städtische Radverkehrskonzept aus dem Jahr 2008 zurück, eröffnet wurde es am 30. November 2015. Kostenpunkt: rund 800.000 Euro, davon die Hälfte Fördergelder. 550 Fahrräder stehen hier ganzjährig sicher und trocken. Außerdem gibt es Schließfächer und Akkuladestationen für Pedelecs, ergänzt durch ein Angebot für Verkauf, Verleih und Reparatur von Rädern.
Pendler und Touristen
Die Radstation sei aus dem Alltag vieler Pendler und Besucher der Stadt nicht mehr wegzudenken, sagte Norman Niehoff, Fachbereichsleiter Mobilität und technische Infrastruktur. Sie stelle ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Alltagsradverkehr und Radtourismus dar.
Zehn Jahre nach dem Start soll das Angebot nicht nur um dieselbe Frist verlängert, sondern auch verbessert werden. So wurde im Oktober das Zugangssystem mit städtischer Unterstützung modernisiert. Der Zugang zur Radstation ist seit 31. Oktober über die ParkYourBike-App möglich. Gleichzeitig wurde der Normalpreis für Jahreskarten auf 89 Euro gesenkt. Installiert wurde das neue digitale Zugangssystem von der Firma InfraVelo.
Besser werden soll auch das Abstellen auf der Südseite des Hauptbahnhofs, wo es künftig Flächen für Lastenräder gibt. Auf dem derzeitigen Kurzzeitparkplatz, der aktuell neun Plätze umfasst, soll das Angebot deutlich erweitert werden, indem modulares Fahrradparken mit 178 überdachten Fahrradabstellplätzen geschaffen wird. Davon sollen, so das Rathaus, 58 Plätze als gesicherte Sammelschließanlagen angeboten werden.
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