Sport: Drei Jahre ohne Gegentor
Fußballerinnen der Eliteschule des Sports in Potsdam vertreten die deutschen Farben bei der Schul-WM in Shanghai
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Fußballerinnen der Eliteschule des Sports in Potsdam vertreten die deutschen Farben bei der Schul-WM in Shanghai Von Jonas Schützeberg Mit blau-schwarzen Nationalanzügen stehen sie täglich zweimal auf dem Sportplatz und trainieren. Die Schülerinnen der Eliteschule des Sports machen sich bereit für die anstehende Schul–WM in Shanghai. Als Siegerinnen des Bundesfinales „Jugend trainiert für Olympia“, haben sich die Potsdamerinnen der Jahrgänge 1986-88 für das alle zwei Jahre stattfindene Sportereignis qualifiziert. Auch bei den männlichen Kollegen schickt das Land Brandenburg seinen Vertreter, die Lausitzer Sportschule Cottbus, in den Kampf um die Medaillen. Betreut werden die Mädchen von Trainer Steffen Kreische, der zusätzlich die Funktion des Organisators inne hat und den „Papierkram“ erledigt. „Den Sieg im Bundesfinale sehe ich als Bestätigung unser erfolgreichen Arbeit an; wir haben seit drei Jahren kein Gegentor mehr bekommen. Und daher treten wir die Reise nach Asien mit dem Ziel an, unter die ersten drei zu kommen“, so Kreische. Durch den Sieg der deutschen Frauennationalmannschaft bei der Fußball-WM in den USA, stünden die Mädchen unter hohen Erfolgsdruck. Die gesamte Mannschaft spielt beim 1. FFC Turbine Potsdam, der vier Nationalspielerinnen bei der WM stellte. Leaderin in der Mannschaft ist Kapitän Anne Mucha, die vor vier Jahren aus Neubrandenburg nach Potsdam kam und seit einem Jahr für Turbine im Einsatz ist. Sie spielt in der Regionalliga, möchte auch ohne bisherige internationale Erfahrung das bestmögliche Ergebnis erzielen und liebäugelt insgeheim mit dem Weltmeistertitel. An Erfahrung mangelt es der Mannschaft jedoch nicht, denn mit Torfrau Cordula Busack hat man eine von mehreren U 19-Nationalspielerinnen. Sie spielt seit zwei Jahren für die Potsdamerinnen, ihr Ziel ist der Sprung in einen Bundesligaverein. Gespielt wird bei der WM in zwei Gruppen: Die deutsche Mannschaft trifft auf Gegner wie Finnland, Taiwan, Indien und China II. Gruppensieger und Zweiter spielen überkreuz die Halbfinals gegeneinander und die Siegerinnen begegnen sich im Finale. Die WM in Shanghai dauert vom 16. bis 24. November. Ursprünglich sollte das Großereignis im April stattfinden, doch auf Grund der Krankheit SARS wurde die Veranstaltung verschoben. Das gesamte Team bedankt sich abschließend bei den Sponsoren: MBJS, e.dis, Fa Nürmont, MBS, Toerne, Kind, Vodafone und der Stadt Potsdam für die Unterstützung, da die Reise wegen der Kosten von zirka 32 000 Euro laut Kreische ansonsten nicht möglichen gewesen wäre.
Jonas Schützeberg
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