
© dpa/Marijan Murat
Drei Personen verletzt: Großeinsatz bei brennendem Gastank in Groß Glienicke
Am Freitagabend forderte ein brennender Gastank einen Großeinsatz der Potsdamer Feuerwehren. Ein Übergreifen der Flammen auf das benachbarte Gebäude konnte verhindert werden.
Stand:
Ein vermeintlicher Heckenbrand entwickelte sich in der Nacht von Freitag zu Samstag zum Großeinsatz für die Feuerwehr Potsdam in Groß Glienicke und forderte insgesamt drei Verletzte. Ein Flüssiggastank war in Brand geraten.
Feuerwehr verhindert Übergreifen der Flammen
Gegen 20.10 Uhr gingen mehrere Notrufe bei der Regionalleitstelle Nordwest ein und meldeten einen Feuerschein in der Straße Triftweg und der Potsdamer Chaussee im Ortsteil Groß Glienicke. Als sich der Verdacht eines brennenden Gastanks erhärtete und weitere Notrufe das Ereignis konkretisierten, rückten weitere Einheiten der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr Groß Glienicke und Fahrland aus. In der Spitze waren 75 Rettungskräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst an der Einsatzstelle.
„Die ersten Einsatzkräfte konnten Flammen hinter einem hölzernen Schichtschutz ausmachen, die aus einem oberirdischen Flüssiggastank mit bis zu fünf Metern Höhe loderten und auf ein Nebengelass mit Garage und Werkstatt überzugreifen drohten. Ein Bewohner des Hauses galt zunächst zudem als vermisst“, berichtete Feuerwehrchef Ralf Krawinkel.
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Über mehrere Stunden waren die Flammen an die Fassade und den Dachüberstand des Nebengelasses geschlagen. Erst gegen 1.15 Uhr war das Flüssiggas gänzlich verbrannt und der Gastank leer. „Mit einem massiven Wassereinsatz ist es der Feuerwehr gelungen, das in circa 1,5 Meter Entfernung stehende Gebäude zu schützen und ein Übergreifen zu verhindern“, so Krawinkel.
Drei Personen verletzt
Im Laufe des Einsatzes mussten drei Personen in Kliniken gebracht werden. Ein Bewohner des Hauses zog sich schwere Brandverletzungen zu und musste zur weiteren Versorgung in eine Spezialklinik nach Leipzig geflogen werden. Lebensgefahr könne nicht ausgeschlossen werden, teilte das Rathaus am Samstag mit.
Eine Passantin verletzte sich bei der Rettung des Bewohners aus dem Gefahrenbereich des brennenden Gastanks und kam mit einer Rauchgasinhalation in eine Potsdamer Klinik. Zudem erlitt die Bewohnerin des Hauses einen Schock und musste ebenfalls in ein Potsdamer Krankenhaus gebracht werden.
„Eine Gefahr für die Nachbarschaft bestand zu keinem Zeitpunkt. Das Gas verbrannte vollständig, wodurch keine Explosionsgefahr bestand“, teilt das Rathaus mit. Gegen 2 Uhr war der Einsatz beendet. Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Zur Schadenshöhe können derzeit keine Angaben gemacht werden.
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