zum Hauptinhalt
Gutes Geschäft: Die Potsdamer waren zu Weihnachten in Kauflaune.

© Andreas Klaer

Weihnachtsgeschäft in Potsdam: Drohnen und Brettspiele

Endspurt: Heute hat der Weihnachtsmarkt noch einmal geöffnet. Der Einzelhandel zeigt sich indes zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft.

Stand:

Das Weihnachtsgeschäft ließ im Potsdamer Einzelhandel in der Adventszeit die Kassen klingeln. Genaue Zahlen liegen noch nicht vor, weil in dieser Woche noch viele Kunden Gutscheine einlösen oder Geschenke umtauschen. Dennoch ist man im Stern-Center und den Bahnhofspassagen zufrieden mit den Umsätzen.

„Es läuft wirklich gut“, sagte Ralph Teuber, Manager des Stern-Centers. Auch am Dienstag sei das Center sehr gut besucht gewesen. „Das Parkdeck ist voll“, so Teuber. Viele Familien seien zum Einkaufen gekommen. Offenbar nutzten viele Kunden freie Tage zwischen den Feiertagen, um in Ruhe Einkäufe zu erledigen. „Außerdem müssen die Kühlschränke ja wieder aufgefüllt werden.“

Schon in der Adventszeit sei das Weihnachtsgeschäft gut verlaufen. Die gute gesamtwirtschaftliche Lage mit steigenden Einkommen und einer niedrigen Arbeitslosigkeit mache sich mit einer guten Kauflaune bemerkbar. Das Sortiment mit qualitätvollen Produkten für den mittelfristigen Bedarf eigne sich gut für Geschenkekäufer, so Teuber. Es gebe ein breites Angebot an Bekleidung, Elektronik, Schuhen, Spielwaren und Büchern. So sei beispielsweise hochwertiges Holzspielzeug sehr gefragt gewesen. Im Elektroniksegment sei die Nachfrage nach Foto- Drohnen deutlich angestiegen.

Viele Besucher und hohe Umsätze

Ähnlich blickt man in den Bahnhofspassagen auf das Weihnachtsgeschäft. Besonders in der letzten Woche vor den Feiertagen habe man viele Besucher gehabt und hohe Umsätze verzeichnet, sagte Centermanagerin Jana Strohbach den PNN. Komplett auswerten könne sie das Weihnachtsgeschäft noch nicht. Insgesamt gehe sie jedoch von einem durchschnittlichen Jahr aus. Nachgefragt seien vor allem Elektronikprodukte und Spielekonsolen gewesen, aber auch Schmuck und Parfum. Bei den Spielwaren habe es einen Trend zu Brettspielen und Puzzles gegeben. Allgemein sei zu beobachten gewesen, dass die Verbraucher bereit waren, mehr Geld auszugeben.

Der Betreiber des Weihnachtsmarkts in der Brandenburger Straße, der am heutigen Mittwoch zum letzten Mal in diesem Jahr öffnet, berichtet von einem durchwachsenen Geschäft. Die ersten beiden Adventswochenenden seien sehr gut gelaufen, sagte Eberhard Heieck vom Veranstalter Coex. „Es waren sehr viele Menschen unterwegs.“ Am dritten Advent habe das Regenwetter die Geschäfte getrübt. Im Großen und Ganzen seien die Händler dennoch zufrieden, auch wenn das Bild nicht einheitlich sei, so Heieck.

Ganz ungetrübt ist der Advent auf dem Weihnachtsmarkt jedoch nicht verlaufen. Gleich zu Beginn hatte ein Standmitarbeiter mit einer Softairpistole auf zwei zwölf und 13 Jahre alte Schüler geschossen. Kurz vor Weihnachten entdeckte die Polizei eine geringe Menge Cannabis an einem Stand. Der betreffende Mitarbeiter wurde fristlos gekündigt. Und in der letzten Woche vor Weihnachten habe die Kauflaune durch den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gelitten. „Die Stimmung war schon ziemlich gedrückt.“ Sicherheit sei wichtig. Allerdings seien die Reaktionen auf die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen durchaus geteilt gewesen. Nicht jeder Besucher sei erfreut, junge Polizisten mit Maschinenpistolen zu sehen. Einige hätten die Präsenz schwer bewaffneter Sicherheitskräfte eher als gefährlich statt als beruhigend empfunden. 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })