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Landeshauptstadt: „Eigentlich sind wir Abstauber“

Verleihung des Ökumenischen Umweltpreises/Potsdamer siegen

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Verleihung des Ökumenischen Umweltpreises/Potsdamer siegen Der Projektgruppe Lokale Agenda 21 des Evangelischen Kirchenkreises Potsdam wird der Ökumenische Umweltpreises verliehen. Für ihre Ausstellung „Strom aus Sonne und Sand“ sowie ihre thematische Konzentration auf den innerkirchlichen Bereich erhält die Gruppe einen der beiden Hauptpreise im Wert von 400 Euro. Die Verleihung des fünften Ökumenischen Umweltpreises findet heute Abend in der Superintendentur, Am Grünen Gitter 1, statt. „In den vergangenen Jahren haben Themen wie Frieden und soziale Gerechtigkeit unser Interesse stark bestimmt, die Umwelt wurde zurückgedrängt“, erläutert Reinhard Dalchow, Umweltbeauftragter der Evangelischen Kirche in Berlin und Brandenburg und Mitglied der achtköpfigen Jury. Daher habe man gemeinsam mit dem Erzbistum Berlin den Ökumenischen Umweltpreis ausgelobt. Anlässlich des Ökumenischen Kirchentages im vergangenen Mai in Berlin stand der Preis in diesem Jahr unter dem Geleitwort „Gottes Erde - zum Wohnen gemacht“ und wurde mit über 1000 Euro dotiert. „Eigentlich sind wir die Abstauber“, erzählt Hans-Jürgen Schulze-Eggert von der Projektgruppe, die sich erst im Januar dieses Jahres gründet hat. Die zehn Frauen und Männer übernahmen die Ausstellung zu Wirkung und Funktion von Fotovoltaikanlagen, die zuvor im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit Potsdamer Gemeinden entstanden ist mit der Aufgabe die Ausstellung zu koordinieren. Auf 15 Kunststofftafeln werden die Voraussetzungen und Wirkungsweisen von Fotovoltaikanlagen erläutert. Insgesamt sechs Kirchengemeinden der Landeshauptstadt, beispielsweise die Erlösergemeinde, verfügen derzeit über diese Anlage zur alternativen Energiegewinnung. Mit der Ausstellung sollen, laut Schulze-Eggert, potenzielle Anwender angeregt werden, sich mit den Problemen und Perspektiven dieser Art der Energiegewinnung zu beschäftigen. Das Umweltbewusstsein in den Gemeinden solle forciert werden, so Schulze-Eggert. Daher erarbeite die Projektgruppe derzeit Leitlinien, die leicht umsetzbar sind. Themen wie Energieverbrauch, Bau, Landnutzung, Abfall, Soziales oder auch der Faire Handel werden besprochen. Zudem solle es Adressen mit Ansprechpartnern vor Ort geben. Einen ersten Entwurf werde die Projektgruppe auf der Frühjahrssynode des Kirchenkreises im kommenden Jahr vorlegen. Die Jury hat in diesem Jahr sechs Preise an Schulen, Kindertagesstätten und Projektgruppen vergeben. Darunter erstmals ein Ehrenpreis für die Jugendgruppe „Grafik, Malerei und Umweltpflege“, die sich seit über zwanzig Jahren für das heutige Naturschutzgebiet Schorfheide im Nordosten Berlins engagiert. Ulrike Strube Die Verleihung des Ökumenischen Umweltpreises und die Vorstellung der einzelnen Projekte findet heute um 17.30 Uhr in der Superintendentur, Am Grünen Gitter 1, statt.

Ulrike Strube

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