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Landeshauptstadt: Ein Blick ins „Eichenblatt“

Neue Ortsteilzeitung hatte gelungenen Start

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Neue Ortsteilzeitung hatte gelungenen Start Eiche - Der schon seit 1994 zu Potsdam gehörende Ortsteil Eiche hat nachgezogen und jetzt eine eigene Zeitung: das „Eichenblatt“. Als Herausgeber haben sich Andreas Kleemund, Fritz Berger und Frank Großer zusammengetan. Ortsbürgermeister Kleemund, als DDR-Diplomatenkind in Moskau geboren und im Internat des Auswärtigen Amtes in Königs Wusterhausen zum Abitur geführt, ist der einzige, der eine Verbindung zum Zeitungmachen hat. Nach seinem Jurastudium in Potsdam war er ab 1990 eine zeitlang Pressesprecher der Bezirksverwaltungsbehörde, die bis zur Landtagswahl die Regierungsgeschäfte führte. Vielen ist er der heutige Unternehmensberater als früherer Landesvorsitzender der Jusos bekannt. Fritz Berger stellt ein Eicher Urgestein dar. Hier ist er vor einem guten halben Jahrhundert zur Welt gekommen, und hier führt er seit 1978 eine Autowerkstatt, das heutige Autohaus „Sanssouci“. Er zählt zu den schnellsten Bewohnern des Ortsteils, fuhr er doch bis nach der Wende Autorennen und holte sich manchen Siegerkranz. Dritter im Bunde ist der Diplomwirtschaftler Frank Großer. Der Vater einer heranwachsenden Tochter macht sich als Vorsitzender des Vereins „Regenkinder“ für bessere Freizeitmöglichkeiten der Eicher Jugend stark. Mit Hilfe des Potsdamer Verlags Weber Medien GmbH ist den drei Blattmachern ein guter Start gelungen. Die Premierennummer besticht durch eine lebendige Gestaltung und lesenswerte Beiträge. So äußert sich der Ortsbürgermeister u.a. über die Schaffung eines Bürgerzentrums, den geplanten Ausbau des Baumschulenweges, für den demnächst die Bürgerbeteiligung beginnt, und die umstrittene Veränderung der Straßenreinigungsgebühren. Frank Großer schreibt über die Tätigkeit der „Regenkinder“. Kleemund hat das Kunststück fertig gebracht, dass sich das kostenlos zugestellte „Eichenblatt“ im Gegensatz zu anderen Ortsteilzeitungen ohne städtische Zuschüsse allein aus den Anzeigenerlösen finanziert. Gern möchte er die Vierteljahreszeitung, die in 3000 Exemplaren gedruckt wird, von acht auf 16 Seiten erweitern. Themen gibt es genug: Das ortsansässige Gewerbe könnte vorgestellt werden, ebenso die Vereine. Gesucht wird ein Chronist, der die Eicher Ortsgeschichte in Folgen veröffentlicht. Auch an Lesermeinungen ist die Redaktion brennend interessiert.

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