zum Hauptinhalt

ATLAS: Ein eigenes Haus

Sabine Schicketanz über das neue Medienzentrum

Stand:

Gute Zeiten, schlechte Zeiten – der Name der Fernseh-Seifenoper, die seit Jahren in Babelsberg gedreht wird, ist für die Medienstadt tatsächlich Programm. Doch der Vergleich, den Brandenburgs Wirtschaftsminister Junghanns gestern beim ersten Spatenstich für das Medienzentrum zog, könnte bald gewaltig hinken. Schließlich geht es derzeit in der Medienstadt Babelsberg fast ausschließlich aufwärts. Es sind nicht nur gute Zeiten, es sind sehr gute: Studio Babelsberg kann sich vor millionenschweren Aufträgen aus Hollywood kaum retten, alle Filmateliers sind vermietet, Zusatz-Hallen werden dringend gesucht. Die Kulissenbauer, die Filmtechniker und Filmproduzenten arbeiten für Weltstars – und damit auf höchstem Niveau. Selbst die bundesweit geführte kontroverse Debatte um den Stauffenberg-Film „Valkyrie“ mit Tom Cruise kann dem Standort kaum schaden – sie verschafft dem Studio Babelsberg ungeheure Aufmerksamkeit. Dass vor diesem Hintergrund nun gestern der Bau des Medienzentrums gestartet wurde, mag so nicht geplant gewesen sein. Doch vorteilhaft ist es allemal, denn das Zeichen ist eindeutig: Die Medienstadt Babelsberg will die kreativen Köpfe, die jungen Unternehmer, die innovativen Querdenker – und baut ihnen ein eigenes Haus.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })