Abendliche Führung zu Zucchini und Basilikum: Ein Hauch Italien im Park Sanssouci
Italienisches Gemüse im märkischen Sand: Nahe den Römischen Bädern im Park Sanssouci wachsen Artischocken, Zucchini oder Kräuter wie Basilikum. Seit 2014 haben Gärtner der Schlösserstiftung das „Italienische Kulturstück“ des Parkes rekonstruiert.
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Italienisches Gemüse im märkischen Sand: Nahe den Römischen Bädern im Park Sanssouci wachsen Artischocken, Zucchini oder Kräuter wie Basilikum. Seit 2014 haben Gärtner der Schlösserstiftung das „Italienische Kulturstück“ des Parkes rekonstruiert. Am Mittwoch können Besucher ab 19 Uhr bei einer zweistündigen Führung vom Garten-Fachbereichsleiter Ralf Kreutz erleben, wie das verlorene Gartenstück rekonstruiert wurde.
Einst war es ein Kleinod der von Peter Joseph Lenné gestalteten Gartenlandschaft. 1834 wurde es westlich der Römischen Bäder angelegt, um die Atmosphäre des italienischen Landhauses zu vervollständigen. Weinstöcke und Kürbisse wuchsen damals wie Girlanden zwischen Ulmen und Maulbeerbäumen – die einst angepflanzt wurden, um in Brandenburg eine Seidenproduktion aufzubauen, da die Seidenraupen sich von Maulbeerblättern ernähren.
Viele der an den Bädern verwendeten Pflanzen sind nicht frosthart, ihre Pflege ist anspruchsvoll und aufwendig. Deshalb stand bereits 50 Jahre nach Entstehung des Gartens nichts mehr vom „Italienischen Kulturstück“.
Welche Herausforderungen es für die Gärtner heute gibt, erklärt Ralf Kreutz beim Rundgang. Treffpunkt ist am Parkeingang Kuhtor in der Lennéstraße. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Tour ist nur bedingt für Rollstuhlfahrer geeignet. Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre dürfen kostenlos an der Führung teilnehmen.
PNN
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