Sport: Ein Kirchboot für weitere Ruderer LRV erhielt 15 000 Euro vom Ministerpräsidenten
Bis zu 14 Personen in einem Boot – mit diesem Angebot soll bald in Potsdam oder Werder (Havel) Interessenten das Rudern schmackhaft und erleichtert werden. Der Landesruderverband Brandenburg wird nämlich ein Kirchboot für den Breitensport anschaffen – ein breites Holzboot, das aus Skandinavien stammt.
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Bis zu 14 Personen in einem Boot – mit diesem Angebot soll bald in Potsdam oder Werder (Havel) Interessenten das Rudern schmackhaft und erleichtert werden. Der Landesruderverband Brandenburg wird nämlich ein Kirchboot für den Breitensport anschaffen – ein breites Holzboot, das aus Skandinavien stammt. Dort ruderten in den Seengebiet in früheren Zeiten die Familien und auch ganze Dörfer zur Kirche; daher der Name. „Mit diesem Boot, das sogar hochseetauglich ist, können Anfänger unseren Sport leichter erlernen“, erklärt Hartmut Duif, der Präsident des Landesruderverbandes, die geplante Anschaffung. Ein erstes derartiges Gefährt gibt es im Land bereits beim RV Kalkberge Rüdersdorf.
Bis zu 20 000 Euro kostet ein solches Kirchboot. Daher beantragten Brandenburgs Ruderer bei Ministerpräsident Matthias Platzeck finanzielle Hilfe. Und ihre Bitte wurde erhört: Auf der Mitgliederversammlung des Landesverbandes am vergangenen Wochenende, auf der 26 der 36 brandenburgischen Rudervereine die nächsten Aufgaben berieten, übergab Sport-Minister Holger Rupprecht als Gast im Namen des Landesvaters einen Scheck über 15 000 Euro aus dem Lotto-Fond des Ministerpräsidenten. „Über diese Hilfe haben wir uns sehr gefreut“, erklärte Hartmut Duif.
Derzeit holt der Landesruderverband Angebote verschiedener Hersteller ein; bis nach Finnland, der Heimat der Boote, reichen die Anfragen aus Brandenburg. Die Potsdamer Ruder-Gesellschaft und der Ruderclub Werder (Havel) haben sich als Domizil für das neue Gefährt angeboten. „Über den Standort wird das Präsidium noch entscheiden“, so Duif, dessen Verband seine Mitgliederzahl von derzeit 2517 wieder auf rund 3000 erhöhen will. „So viele Mitglieder waren wir schon mal, da müssen wir wieder hin“, sagte der LRV-Präsident. „Und das neue Kirchboot als Angebot vor allem für die mittlere und ältere Generation soll uns dabei helfen.“ Michael Meyer
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