ZUR PERSON: Ein Leben für die Politik
Manfred Stolpe, geboren am 16. Mai 1936 in Stettin, machte in der ehemaligen DDR als Kirchenjurist Karriere.
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Manfred Stolpe, geboren am 16. Mai 1936 in Stettin, machte in der ehemaligen DDR als Kirchenjurist Karriere. Ab 1982 war er Konsistorialpräsident der Evangelischen Kirche der DDR. Als solcher verhandelte er mit den SED-Mächtigen, auch mit der Staatssicherheit, und auf der anderen Seite mit Politikern der Bundesrepublik. Am 1. November 1990 wurde er Regierungschef des neu gegründeten Landes Brandenburg (Fotos oben und Mitte). Er regierte Brandenburg über ein Jahrzehnt und wehrte sich dabei gegen Stasi-Vorwürfe. Nach seinem spektakulären Abtritt 2002 zugunsten von Matthias Platzeck (Foto unten) tauchte er wenige Monate später auf der bundespolitischen Bühne auf – als Verkehrsminister im rot-grünen Kabinett des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD). Nach der Bundestagswahl 2005 schied er aus dem Amt. Stolpe ist Mitglied des Kuratoriums der Stiftung zum Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche. Mit seiner Ehefrau Ingrid lebt er seit 1959 in Potsdam. Im April 2009 wurde bekannt, dass er bereits 2004 an Darmkrebs erkrankt war. 2008 musste er wegen Metastasen in der Leber erneut operiert werden. SCH
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