Landeshauptstadt: Eine Heidi für die Schweizer
Topmodel Franziska Knuppe moderiert eine Model-Casting-Show fürs Schweizer Fernsehen
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Franziska Knuppe wird die Heidi Klum der Schweizer. Die Potsdamerin moderiert ab Herbst im Schweizer Fernsehen „Supermodel 2008“, eine Model-Casting-Show beim Sender „3+“. Damit tritt die 33-Jährige in die Fußstapfen von Topmodel-Macherin Klum („Germanys Next Topmodel“) oder Supermodel Tyra Banks, die als erste mit diesem Show-Format im amerikanischen Fernsehen Erfolge feierte.
„Mitte Juli beginnen die Vorbereitungen für die Show, ab Mitte August die Dreharbeiten“, erzählt Franziska Knuppe den PNN. Die Schweizer kennen das Gesicht der Potsdamerin bereits – nicht nur von den Titelseiten internationaler Modezeitschriften wie „Elle“ oder „Cosmopolitan“, sondern auch aus der ersten Staffel der Casting-Show. Denn dort trat Knuppe im vergangenen Jahr als Gastjurorin auf. Dabei habe sie „mit Eloquenz, Fachwissen und Charme“ überzeugt, fanden die Macher des Programms. Und verpflichteten Knuppe nun als Nachfolgerin der Schweizerin Nadja Schildknecht.
Die Potsdamerin, die im August 2007 zum ersten Mal Mutter wurde, sieht ihrer neuen Aufgabe gelassen entgegen. Angst vor Vergleichen mit Heidi Klum hat sie jedenfalls nicht: „Wir sind ja zwei verschiedene Menschen mit eigener Persönlichkeit, schon allein deshalb wird sich die Sendung unterscheiden.“ Gerade endete die dritte Staffel von „Germanys Next Topmodel“. „Ich habe mir einige Sendungen angeschaut“, sagt Franziska Knuppe. Aber auch Formate aus anderen Ländern habe sie sich angesehen, „um Inspirationen zu bekommen“.
Vielleicht auch, um sich ein Bild von einem relativ neuen Markt zu machen: Denn das Model-Casting, wie es heute vor den Augen der Fernseh-Öffentlichkeit stattfindet, gab es noch nicht, als Knuppe selbst ins Geschäft einstieg. 1997 wurde die damals 22-Jährige von Wolfgang Joop im Café Heider entdeckt. Der Modeschöpfer schickte sie zum Wettbewerb „Elite Model Look“ nach Hamburg – „sozusagen einem Vorreiter für die heutigen TV-Shows“, wie Franziska Knuppe rückblickend findet. Der Gewinn des Wettbewerbs war für die Potsdamerin der Anfang einer traumhaften Karriere.
Auf einen solchen Traumstart hoffen auch die Teilnehmerinnen von Casting-Shows wie „Supermodel 2008“. Auch wenn das Schönheits- und vor allem Schlankheitsideal solcher TV-Model-Wettbewerbe bereits kritisch diskutiert wurde – entscheidend für den Erfolg der Mädchen sind nicht allein Äußerlichkeiten und Ausstrahlung, weiß Franziska Knuppe: „Wichtig ist auch, immer pünktlich, zuverlässig und nie launisch zu sein.“ Die Öffentlichkeit im Fernsehen ist dabei sowohl eine gute Chance als auch eine Herausforderung, glaubt Knuppe: „Die Mädchen in der Show erhalten von Anfang an eine sehr große Aufmerksamkeit durch die Medien, müssen also auch danach hart an sich arbeiten, um dieses Level zu halten und eine gute Karriere zu machen.“
Über den genauen Ablauf ihrer Show will Franziska Knuppe noch nichts verraten: „Aber es wird ähnlich sein, wie die Sendungen in Deutschland und Amerika“, sagt die Potsdamerin, die gerade für eine Kampagne der Luxus-Kaufhäuser „KaDeWe“, „Alsterhaus“ in Hamburg und „Oberpollinger“ in München vor der Kamera stand. Angst vor Verständigungsproblemen im Vielsprachenstaat Schweiz hat das Model übrigens nicht: „Die Sendung ist für den deutschsprachigen Raum und ich werde sie auch in Hochdeutsch moderieren.“ Jana Haase
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