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Potsdam: Eine Justiz-Posse geht in die nächste Runde

Die Justiz-Posse um das Verfahren gegen eine mutmaßlich betrügerische Kassiererin der Schlösserstiftung nimmt kein Ende. Am Montagnachmittag sollte am Potsdamer Amtsgericht einmal mehr ein Widerspruch der mittlerweile 65 Jahre alten Frau verhandelt werden, den sie gegen den Strafbefehl der Behörde eingelegt hatte.

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Die Justiz-Posse um das Verfahren gegen eine mutmaßlich betrügerische Kassiererin der Schlösserstiftung nimmt kein Ende. Am Montagnachmittag sollte am Potsdamer Amtsgericht einmal mehr ein Widerspruch der mittlerweile 65 Jahre alten Frau verhandelt werden, den sie gegen den Strafbefehl der Behörde eingelegt hatte. Doch daraus wurde nichts: Die Frau habe erneut ein ärztliches Attest vorgelegt, wonach sie aus gesundheitlichen Gründen nicht am Prozess teilnehmen könne, sagte ein Gerichtssprecher den PNN auf Anfrage. Das Verfahren soll nun am 27. März erneut stattfinden.

Konkret soll die Frau im Jahr 2010 Tageseinnahmen aus verschiedenen Objekten der Schlösserstiftung gestohlen haben. Insgesamt geht es um 42 671 Euro, die sie aus einem Tresor entwendet haben soll. Der Fall beschäftigt die Justiz seit Jahren, auch weil die Frau schon mehrfach mit kurzfristigen Attesten die Verhandlungstage in der Sache zum Platzen gebracht hat. Vor einem Jahr wurde schließlich in ihrer Abwesenheit ein Strafbefehl gegen sie ausgesprochen – wegen Untreue wurde sie zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten verurteilt, die zur Bewährung ausgesetzt wurden. Dagegen hatte die Frau Widerspruch eingelegt. Zum ersten Mal war der Fall bereits im August 2012 vor Gericht gekommen. Doch tatsächlich kamen Verhandlungstage nicht zustande: Die Angeklagte ließ sich in der Folge jeweils entschuldigen, zumeist wegen Krankheit. 

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