Landeshauptstadt: Einladung an Erdkröten vom Düsteren Teich
Rechtzeitig vor dem Winter ist das neue Feuchtbiotop der Grundschule 2 „Ludwig Renn“ in Eiche fertig geworden. An die 40 Eltern, Lehrer und Schüler aller Klassenstufen – selbst die kleinsten kamen mit Spielzeugschubkarren und wollten helfen – haben den Teich ausgehoben, Vlies und Folie eingebracht, das Sand-Ton-Gemisch aufgefüllt, die Pflanzen gesetzt und als letztes das Wasser eingefüllt.
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Rechtzeitig vor dem Winter ist das neue Feuchtbiotop der Grundschule 2 „Ludwig Renn“ in Eiche fertig geworden. An die 40 Eltern, Lehrer und Schüler aller Klassenstufen – selbst die kleinsten kamen mit Spielzeugschubkarren und wollten helfen – haben den Teich ausgehoben, Vlies und Folie eingebracht, das Sand-Ton-Gemisch aufgefüllt, die Pflanzen gesetzt und als letztes das Wasser eingefüllt. Ein Kiesrand begrenzt das Becken. Dank fachkundiger Väter, die mit Baugerät anrückten, und der Anleitung durch die Landschaftsarchitektin Renate Froese-Genz, ging es dabei hundertprozentig professionell zu, lobt die stellvertretende Schulleiterin und Biologielehrerin Brigitte Lukaschek. Sie war bereits vor zehn Jahren dabei, als erstmals ein solches Biotop angelegt wurde, und musste miterleben, wie es auf dem seinerzeit noch ungeschützten Schulgelände immer wieder nächtliches Angriffsziel von Rowdys war. Sogar eine Bank wurde hineingeschleudert und durchlöcherte die Folie, die das Wasser hielt. Nun ist das Biotop in verbesserter Form erneuert, vom Froschlöffel bis zur Seerose für jede Wasserschicht mit geeigneten Pflanzen besetzt und bietet den berühmten Erdkröten, die von den Düsteren Teichen herüberkommen, Fröschen, Molchen, Eidechsen, Ringelnattern, Insekten und allerlei Kleintieren Lebensraum. Die Arbeitsgemeinschaft Umwelt wurde wiederbelebt und übernimmt die Pflege. Im Frühjahr sollen noch ein paar Kräuterbeete angelegt und ein Beobachtungssteg gebaut werden. Dann steht einem anschaulichen Naturkundeunterricht nichts mehr im Wege. Mitfinanziert wurde das Biotop vom Schulförderverein und aus dem Erlös des jährlichen Herbstfestes, das am 22. Oktober wieder stattfindet. Der Erfolg hat die Akteure ermutigt, sich im nächsten Jahr an ein neues Projekt zu wagen: ein grünes Klassenzimmer, das in der Form eines Atriums in den Hang des Kahlenberges eingefügt werden soll. Dafür gibt es bereits einen Entwurf von Renate Froese-Genz. Es sieht u.a. einen Boden aus so genanntem Wildpflaster und eine Möblierung mit Steinplatten vor. E. Hoh
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