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2024 waren Emma und Emil in Potsdam die beliebtesten Namen für Neugeborene.

© imago images/Cavan Images

Emma und Emil auf Platz eins: Bewegung bei Potsdams beliebtesten Vornamen

Im Jahr 2024 waren Emma und Emil die beliebtesten Vornamen für Neugeborene in der Landeshauptstadt. Die Zahl der Geburten blieb jedoch vergleichsweise niedrig.

Stand:

Die beliebtesten Vornamen für Neugeborene in Potsdam im Jahr 2024 sind Emma und Emil. Das teilte die Stadtverwaltung unter Berufung auf das Register des Standesamtes am Dienstag (7. Januar) mit. Bei den Mädchen folgten nach Emma auf den weiteren Plätzen Charlotte und Emilia, so das Rathaus. Bei den Jungen liegen hinter dem erstplatzierten Emil demnach die Namen Anton und Leo.

Während Emil schon 2023 in Potsdam auf Platz zwei und 2020 sogar an der Spitze landete, war Emma zwar im vergangenen Jahr nicht im Spitzenfeld vertreten, allerdings in den Vorjahren durchaus auch schon im Spiel. 2023 waren Mila und Karl die beliebtesten Baby-Vornamen in Potsdam, im Jahr 2022 waren es Charlotte und Oskar.

Seitens des Standesamtes seien 2024 alle von den Eltern vorgeschlagenen Namen anerkannt worden, „obwohl es auch außergewöhnliche Namen gab“, wird die Sozialbeigeordnete Brigitte Meier (SPD) zitiert. Als Beispiele für ungewöhnliche Namen wurden unter anderem bei den Mädchen Bitania, Florieke, Genesis, Tilde und Zinnia genannt, bei den Jungen Alve, Linkoln, Olise, Philian oder Yorin.

2297
Kinder wurden 2024 in Potsdam geboren

Deutschlandweit waren 2024 nach einer Auswertung des Hobby-Namensforschers Knud Bielefeld, der sich auf Daten zu mehr als 240.000 Babys aus 391 verschiedenen Städten stützt, Emilia und Noah die beliebtesten Vornamen für Neugeborene. Die Potsdamer Favoritin Emma landete in der Deutschlandliste auf Platz drei, Potsdam-Favorit Emil auf Platz neun.

Erneut vergleichsweise gering blieb im vergangenen Jahr in Potsdam jedoch die Zahl der Geburten: 2297 Kinder wurden den Angaben zufolge in Potsdam geboren. Darunter seien 1195 Jungen und 1102 Mädchen. Die Zahlen beinhalteten jeweils alle hier geborenen Kinder, unabhängig vom Wohnort ihrer Familie.

Geburtenrate in Potsdam sinkt seit 2017

Im Vergleich zum Vorjahr, als 2238 in Potsdam geborene Babys gezählt wurden, ist das nur ein unwesentliches Plus. 2022 hingegen gab es noch 2492 Geburten in Potsdam, 2021 waren es 2703 Geburten. Von 2017 bis 2019 waren es jeweils sogar mehr als 2900 Geburten. Im Corona-Jahr 2020 folgte dann der Absturz auf 2472 Geburten – ein bundesweites Phänomen.

Trotz entsprechender Trends steht Potsdam sowohl im Brandenburg- als auch im Bundesvergleich bei der Geburtenrate unterdurchschnittlich schlecht da. Die Geburtenrate in der Landeshauptstadt sinkt wie berichtet bereits seit 2017: Nach den jüngsten Zahlen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg für das Jahr 2023 bekommt eine Potsdamerin während der sogenannten „reproduktiven“ Lebensphase im Durchschnitt 1,07 Kinder. Bundesweit lag der Wert im besagten Jahr 2023 bei durchschnittlich 1,36 Kindern, der Brandenburg-Durchschnitt lag bei 1,34 Kindern. Auch im benachbarten Berlin waren es immerhin noch durchschnittlich 1,17 Kinder.

Die Entwicklung hat in Potsdam mittlerweile unter anderem auch Auswirkungen auf die Kitas: So waren im Dezember rund 3000 Kitaplätze leer, mit entsprechenden finanziellen Folgen für die Kitaträger. Die anhaltend niedrige Geburtenrate und der nachlassende Zuzug hatten zuletzt auch zu einer leicht sinkenden Einwohnerzahl in der Landeshauptstadt geführt. Die Stadt hatte für 2025 eine neue Bevölkerungsprognose angekündigt, die die aktuellen Entwicklungen aufnimmt und auch Grundlage für die weitere Kita- und Schulplanung sein wird.

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