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Landeshauptstadt: Energiekonzern als Ausbilder

Ministerin besuchte Potsdamer E.On-Niederlassung

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Der Potsdamer Standort der E.On edis AG bildet nach eigenen Angaben im Schnitt mehr junge Leute aus als andere Unternehmen. Dies betonte gestern Andreas Reichel, Personalvorstand bei E.On, gegenüber Brandenburgs Sozialministerin Dagmar Ziegler, die die Niederlassung des Energiekonzerns in der Straße Am Kanal besuchte. Dort erhielt die Ministerin von Reichel symbolisch drei zusätzliche Ausbildungsplätze für den Raum Brandenburg überreicht. „Unsere Ausbildungsquote liegt bei neun Prozent, bundesweit liegt der Schnitt dagegen nur bei 6,5 Prozent“, so Reichel.

In Potsdam bildet E.On für zwei Berufe aus: Zum Kaufmann für Bürokommunikation und zum Elektroniker für Betriebstechnik. „Wir haben hier derzeit 15 Ausbildungsplätze“, sagte E.On-Sprecher Horst Jordan. Auch im kommenden Jahr solle dieses Niveau gehalten werden. Inklusive der Azubis, die für andere Unternehmen an E.On-Schulen ausgebildet würden, käme der Potsdamer Standort sogar auf eine Ausbildungsquote von 12 Prozent. Insgesamt seien im Unternehmen 50 junge Menschen in Ausbildung, die aus dem Großraum Potsdam stammten.

Das Engagement für Azubis sei wichtig, betonte Reichel: „Wir wollen damit schon auf den absehbaren Mangel an Fachkräften reagieren“. Dafür müsse es aber auch gelingen, zukünftig mehr junge Frauen für technische Berufe zu begeistern. Dafür müsse etwa auch die Schule sorgen. Ministerin Ziegler stimmte dem Befund zu: „Wir müssen die genetische Ausprägung ändern, dass Frauen so gern Friseusen werden wollen.“ Henri Kramer

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