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Entlastung für Haushalte: Gebühren für Müllentsorgung in Potsdam sollen 2026 sinken
Neue Abfallgebühren im kommenden Jahr: In Potsdam wird die Entsorgung von Abfällen günstiger – außer beim Biomüll.
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Weniger Gebühren für die Müllentsorgung ab 2026: Wie die Potsdamer Stadtverwaltung mitteilte, sollen im kommenden Jahr die Abfallgebühren um sechs Prozent sinken.
Die entsprechende Abfallgebührensatzung wird den Stadtverordneten am 5. November vorgelegt, hieß es von der Stadt weiter. Demnach sinke die Basisgebühr für Haushalte um 1,91 Euro pro Person und Jahr. Auch die Leistungsgebühr für den Restabfall soll sich um 4,1 bis 5,5 Prozent verringern. Die Entsorgung von Bioabfall wird hingegen teurer. Je nach Behältergröße werde die Gebühr um 1,6 bis 4,7 Prozent ansteigen, teilte die Stadt mit.
Als Grundlage für die Gebühren 2026 werden die Kosten der Drittbeauftragten und der Verwaltung sowie prognostizierte Daten wie Abfallmenge und Einwohnerzahl herangezogen. Auch Über- oder Unterdeckungen aus Vorjahren würden miteinfließen, hieß es.
So wurde für das Jahr 2024 eine Überdeckung von rund 2.248.592 Euro ermittelt, die für 2026 angerechnet wird. Gründe seien unter anderem 991.500 Euro weniger Kosten für Abfallverwertung, geringere Abfallmengen und geplante, nicht getätigte Investitionen der Stadtentsorgung Potsdam. Zudem brachten höhere Erlöse aus der Verwertung von Altpapier ein Plus von 311.000 Euro ein. Eine Unterdeckung müsse hingegen bei den Gebühren für die Entsorgung des Bioabfalls berücksichtigt werden.
Neben der kommunalen Stadtentsorgung Potsdam sind in der Landeshauptstadt auch vier weitere Unternehmen für die Abfallentsorgung verantwortlich, darunter der Zweckverband Bioabfallverwertung Schwanebeck und die Remondis Thermische Abfallverwertung GmbH.
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