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Landeshauptstadt: „Entwicklung gegen den Trend“ Feuerwehrchef Hülsebeck über die personelle Lage

Herr Hülsebeck, die Freiwillige Feuerwehr in Groß Glienicke hat am Samstag ein neues Löschfahrzeug bekommen. Sind Sie zufrieden mit dem Fuhrpark, den Sie und Ihre Kollegen zur Verfügung haben?

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Herr Hülsebeck, die Freiwillige Feuerwehr in Groß Glienicke hat am Samstag ein neues Löschfahrzeug bekommen. Sind Sie zufrieden mit dem Fuhrpark, den Sie und Ihre Kollegen zur Verfügung haben?

Ich denke, die Potsdamer Wehren sind in den letzten 20 Jahren doch ganz erheblich besser ausgestattet worden, als es vorher der Fall war. Wir sehen es ja hier in Groß Glienicke. Wir haben eigentlich nur noch moderne Fahrzeuge.

Die beste Technik nützt nichts, wenn niemand da ist, der sie bedient. Wie sieht die personelle Lage bei den Freiwilligen Feuerwehren in Potsdam aus?

Die Entwicklung ist positiv. Das mag in anderen Teilen des Landes Brandenburg anders sein. Aber hier in der Landeshauptstadt können wir uns eines großen Zuspruchs erfreuen. Das hat sicher auch mit einer guten Jugendarbeit zu tun. Wir haben überall Jugendfeuerwehren, die sehr intensiv an der Nachwuchsgewinnung arbeiten. Nur im Ortsteil Uetz-Paaren gibt es im Moment ein paar Probleme mit der Besetzung. Aber in allen anderen Wehren haben wir eine stabile Mannschaft. Das ist gegen den allgemeinen Trend.

Angenommen, es brennt in einer Wohnung hier in Groß Glienicke. Wer wird dann alarmiert?

Die Hauptfeuerwache und gleichzeitig die Freiwillige Feuerwehr hier vor Ort. Die Groß Glienicker Kameraden sind in aller Regel schneller am Einsatzort als die Kollegen von der Berufsfeuerwehr, da sie einen kürzeren Anfahrtsweg haben. Darum ist es auch so wichtig, dass hier eine Wache existiert. Die Groß Glienicker Wehr ist übrigens 365 Tage im Jahr rund um die Uhr einsatzbereit. Hier sind 23 Kameraden im aktiven Dienst.

Trotzdem rückt stets zusätzlich auch die Berufsfeuerwehr aus?

Ja, sie kommt in jedem Fall dazu, es sei denn, die Kräfte sind schon in einem anderen Einsatz gebunden. Bei einer solchen Lage müssen wir sehen, dass wir noch weitere Freiwillige Feuerwehren dazubekommen. Es gibt sogenannte Alarmgruppen, in denen Freiwillige Feuerwehren zusammengefasst sind. Hier sind es zum Beispiel Groß Glienicke, Sacrow und Neu Fahrland. Das heißt, bei bestimmten Einsätzen werden diese Wehren gemeinsam alarmiert und bilden dann an der Einsatzstelle zusammen eine Einheit. Das trainieren die Kameraden auch.

Ein großes Projekt für Sie ist derzeit der Neubau der Babelsberger Feuerwache. Kommen Sie da gut voran?

Das läuft bislang nach Plan. Im Moment gehen wir davon aus, dass wir Ende 2015 mit dem Bau an der Fritz-Zubeil-Straße fertig werden.

Die Fragen stellte Holger Catenhusen

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