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Landeshauptstadt: Erfolg mit sprechenden Fotos Sechs Gründerteams ausgezeichnet

Berliner Vorstadt - Ein Garant für Erfolg ist es nicht. Doch zumindest können sich seit Donnerstagabend sechs Gründerteams aus Brandenburg und Berlin berechtigte Hoffnungen machen, dass ihre Ideen auf dem Markt ein Chance haben.

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Berliner Vorstadt - Ein Garant für Erfolg ist es nicht. Doch zumindest können sich seit Donnerstagabend sechs Gründerteams aus Brandenburg und Berlin berechtigte Hoffnungen machen, dass ihre Ideen auf dem Markt ein Chance haben. In der Endausscheidung der ersten Stufe des Businessplan-Wettbewerbs Berlin-Brandenburg haben sie sich erfolgreich gegen sechs weitere Finalistenteams durchgesetzt. In der Waschhaus-Arena erhielten die Gewinner am Abend ihre Auszeichnungen. Die eingereichten Gründungsvorhaben zeugten „von Kreativität und dem Mut der Menschen in der Hauptstadtregion“, lobte Brandenburgs Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD). „Zur Erneuerung und Stärkung der regionalen Wirtschaft sind solche Gründungen unerlässlich.“

In der Kategorie „BPW Canvas“ setzte sich neben zwei Bewerbern aus Berlin auch die vom Medieninnovationszentrum Babelsberg geförderte Gründungsidee „Luminioise“ durch. Alle Canvas- Einsendungen wurden zuvor von einer Expertenjury bewertet. Die beiden Köpfe hinter „Luminioise“, Aleesa Savtchenko und Johannes Scherzer, haben eine App entwickelt, die das digitale Erzählen von Geschichten verändern könnte. Das zumindest hoffen die beiden – und die Idee klingt reizvoll. Mit „Luminoise“, dessen Beta-Version vor allem Journalisten gerade testen, lassen sich beim Fotografieren mit dem Handy zeitgleich Tonspuren vom Ort des Geschehens aufzeichnen, ob das nun Protestrufe auf einer Demo, Musik auf einem Konzert oder Kommentare zum Abgebildeten sind, ist egal. Wichtig ist: „Der Blick beim Fotografieren ist ein anderer, wenn man die akustische Atmosphäre einer Situation gleich mitdenkt“, so Savtchenko. Anschließend lassen Bilder und Tonspur sich direkt in der App weiter bearbeiten. Einziges Manko: Bislang läuft „Luminoise“ nur auf dem iPhone. Eine Weiterentwicklung ist natürlich geplant – dafür aber brauchen die beiden erst einmal neue Finanzierungsmöglichkeiten.

In der zweiten Kategorie „BPW Plan“ stellten sich zwei Teams mit brandenburgischer Beteiligung am Abend dem Votum des Publikums, das per SMS über die Finalisten abstimmte. Zum einen stellte das Team „Nuvyu“ seine Gründungsidee vor. Dabei handelt es sich um eine neuartige Projektmanagementsoftware, die unter anderem Ideen, die in einem Arbeitsprozess entstehen, speichern und Projektabläufe damit effizienter machen soll. Zwei der „Nuvyu“-Gründer haben in Brandenburg studiert, am Hasso-Plattner-Institut und der Viadrina in Frankfurt (Oder). Einer ihrer Konkurrenten am gestrigen Abend war die „Ice Guerilla“ aus Beeskow (Oder-Spree). Mit ihrem Webshop für Speiseeis haben Monika und Ralf Schulze bereits für einige Schlagzeilen gesorgt.

Wer am gestrigen Abend letztlich vor dem Publikum das Rennen machte, stand bis Redaktionsschluss nicht fest. Für die Gewinner bedeutet der Erfolg indes nur einen Etappensieg. Bis zum 10. März müssen sie ihre Unterlagen für die zweite Stufe des Businessplan-Wettbewerbs einreichen. Matthias Matern (mit alm)

Matthias Matern (mit alm)

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