Landeshauptstadt: Erfolgreiche Erleuchtung

Sanssouci - Zu einem festlichen Saisonabschluss hatte am Sonnabendabend die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten erstmals seine Potsdamer und Berliner Stammbesucher eingeladen. Mehr als 1500 Interessenten nahmen die Einladung an, Schloss Sanssouci und andere Bauten, aber auch Teile des Parks im nächtlichen Lichterglanz zu erleben. Gemessen, in fast feierlicher Stimmung wandelten sie durch die Räume. Im Gegensatz zum alltäglichen Touristenbetrieb, aber auch zur Schlössernacht im August, durften sie die Wanddekorationen, Kunstwerke und Möbel einmal ganz ohne Zeitdruck betrachten. Schlossmanagerin Heidrun Liepe konnte schon nach 21 Uhr, eine Stunde vor Schließung, ein positives Fazit ziehen. Dies bestärke sie in der Absicht, künftig jedes Jahr in wechselnden Schlössern solch einen festlichen Saisonabschluss anzubieten.

Außer Schloss Sanssouci waren dessen Schlossküche und der Hofdamenflügel, die Bildergalerie, die Historische Mühle und die Neuen Kammern geöffnet. In der Historischen Mühle informierte Geschäftsführer Torsten Rüdinger über den weiteren Ausbau des Mühlenmuseums, für den die Winterschließung genutzt wird. Für die Mannschaft um Heidrun Liepe bedeutete es eine beträchtliche Kraftanstrengung, Sanssouci in Lichterglanz zu setzen. Das gesamte Schlosspersonal, verstärkt um freiberufliche Kräfte, war im Einsatz. Der Leiter der Elektrowerkstatt der Stiftung, Michael Borowski, und seine Handwerker installierten 130 Scheinwerfer und Leuchten im Park, 80 in den Schlössern und zogen 3,5 Kilometer Kabel. Neben den ins Licht gesetzten Skulpturen auf der Schlossterrasse und an der Großen Fontäne bot die Historische Mühle mit ihrer Berankung aus roten Weinlaub ein besonders romantisches Bild. Angenehm fiel auf, dass die Veranstalter diesmal den Service gut im Griff hatten. Museums- und Küchenshop waren geöffnet, an Schloss und Mühle boten die Braumanufaktur und die Agentur manitours einen Imbiss. Sogar der Busshuttle klappte. E.Hoh