Landeshauptstadt: Erinnerung an den Widerstand
Zum bevorstehenden 70. Jubiläum des missglückten Attentats auf Hitler richtet das Potsdamer Rathaus den Blick auch auf den Widerstand in Frankreich: Am heutigen Donnerstag um 17 Uhr wird im Oberbürgermeisterbereich in der zweiten Etage des Stadthauses in der Friedrich-Ebert-Straße 79/81 die Ausstellung „Rettungswiderstand in Dieulefit“ eröffnet.
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Zum bevorstehenden 70. Jubiläum des missglückten Attentats auf Hitler richtet das Potsdamer Rathaus den Blick auch auf den Widerstand in Frankreich: Am heutigen Donnerstag um 17 Uhr wird im Oberbürgermeisterbereich in der zweiten Etage des Stadthauses in der Friedrich-Ebert-Straße 79/81 die Ausstellung „Rettungswiderstand in Dieulefit“ eröffnet. Der Berliner Verein Courage gegen Fremdenhass informiert darin über den geschlossenen Widerstand des gleichnamigen südfranzösischen Landkreises zur Zeit des Vichy-Regimes. So wurden in Dieulefit Hunderte Kinder und Erwachsene, viele davon Juden, versteckt, verpflegt und geschützt, heißt es in der Ankündigung. Ab 18 Uhr lädt die Stadt dann zur Podiumsdiskussion im Plenarsaal des Stadthauses ein. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) diskutiert dort mit dem Historiker Jochen Thies und Oberst im Generalstab, Winfried Heinemann, vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr. Moderiert wird das Gespräch von Thomas Wernicke vom Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte. Der Eintritt ist frei.
Weitere Gedenkveranstaltungen gibt es wie berichtet am Wochenende. Am Samstag um 16 Uhr lädt die evangelische Kirche zum Gedenken in die Kirche Bornstedt ein. Im Fokus steht der weniger bekannte Adolf Friedrich Graf von Schack, wie es in der Ankündigung heißt. Der Potsdamer arbeitete seinerzeit in der Stadtkommandantur Berlin und wurde nach dem 20. Juli 1944 zum Tode verurteilt. Die vier Kinder Schacks werden zu der Veranstaltung erwartet. jaha
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